Original von recurrence
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Es gibt aber schon sehr lange einen gesellschaftlichen Konsens darüber (der scheint mir doch recht eindeutig), dass Pornographie nicht in die Hände Minderjähriger gehört. Damit hab ich kein Problem solange man das ganze zum Beispiel nicht kriminalisiert oder die Produktion verbietet. Und ich denke, dass es sehr wenige Eltern gibt, die wollen, dass ihre Kinder mit 16 in den Laden gehen dürfen um sich Pornos zu kaufen. Das könnten diese 16-jährigen dann nämlich. Das ist also etwas, was die Eltern nicht zwingend kontrollieren können (außer sie durchsuchen ihre Kinder beim verlassen und betreten der Wohnung – und das kann nun kaum irgendjemand wollen) also scheint es hier Aufgabe des Staates sein einzugreifen.
Nur laufen wir dank des Internet bei der Pornographie in die gleiche Richtung wie mit den "Killer"-Spielen. Es ist doch heutzutage dank DSL und Flatrate für niemanden mehr ein Problem Pornos und Games illegal aus dem Internet runterzuladen, auch nicht für 13-jährige Jünglinge.
Nur wird die Pornographie nie auch nur im entferntesten so extrem scharf von unseren Politikern angegriffen. Über den Konsens braucht man da nicht zu streiten, auch ich bin der Meinung, daß Pornographie und auch Spiele wie Doom 3, UT3 und andere nicht in die Hände von Personen <18 Jahren gehören.
Allerdings ist mir klar, daß der Staat machtlos ist, solange es in den Elternhäusern einfach nicht mit einer vernünftigen Erziehung klappt. Schließlich kann der Staat alles mögliche verbieten, inclusive eines Herstellverbots von "Killer"-Spielen, und die Kids kommen trotzdem an das Zeug ran. Die einzigen Betroffenen solcher Aktionen sind die Erwachsenen, die die Spiele nicht mehr kaufen können und die Händler, denen der Umsatz flöten geht. Wobei der Handel bezüglich der "Killer"-Spiele halt auch in die Pflicht genommen werden muß und die Altersangaben von Spielen beim Verkauf besser beachten muß. Das ist aber so ziemlich das einzige, was der Staat wirklich tun kann; wie ist allerdings ein anderes Thema, denn eigentlich sind die bestehenden Gesetze mehr als ausreichend, sie werden nur nicht konsequent genutzt.