Studie: Gewaltmedien erzeugen Gewalt

[2fast4you]

Damit will ich die Diskussion darüber abwürgen wie man Kindererziehung am besten verstaatlichen kann, mehr als Verbote kommen dabei ja eh nicht raus.

Da gäbs sinnvollere Sachen die man verbieten könnte, Alkohol zum Beispiel. Hat sich noch keiner Todgewichst, aber schon viele todgesoffen.
Nur, das würden sich die Leute - mich eingeschlossen - nicht gefallen lassen, verbieten wir lieber Killerspiele, deren Konsumenten wählen nicht weil sie nicht wollen oder weil sie nicht können, sind also wehrlose Sündenböcke.

[recurrence]

Alkohol ist verboten. Den dürfen Kinder nicht kaufen. Ebenso wie Pornos oder bestimmte Videospiele oder Filme.

Kindererziehung soll der Staat nicht übernehmen, aber immer dann handeln wenn Eltern nichts machen können. Mehr als die existierenden Vekraufs- (nicht Produktions-) verbote würde ich nie wollen. Und diese Verbote sollen auch nur Minderjährige treffen. Erwachsene sollen machen dürfen was immer sie wollen. Ich glaube du hast da irgendwas an meiner Meinung missverstanden und behauptest Sachen die ich nie gesagt habe. Was du da als meine Meinung verkaufst ist nicht meine.

Bitte, wichsen ist ganz toll. Sollte wirklich jeder machen, nur würde ich trotzdem nicht wollen, das Minderjährige einfach so Pornos kaufen können. Wo bleibt den da die Herausforderung? ;-)

Hier geht es vor allem um Dinge auf die Eltern keinen Einfluss nehmen können, wenn sie ihren Kindern Freiräume lassen wollen. 15 oder 16 jährige bekommen Taschengeld und werden nicht überall hin von ihren Eltern begleitet. Genausowenig wie Eltern normalerweise ihre Kinder nicht ständig kontrollieren. Wäre es anders wäre das sicher nicht gut. Das macht aber im Gegenzug Jugendschutz innerhalb bestimmter Grenzen notwendig. Das muss möglichst liberal geschehen, aber es muss es eben geben. Sind die Eltern der Meinung, dass Pornos doch ganz nett wären können sie die immer noch dem Kind geben.

[Mister Hack]

Original von recurrence
...
Es gibt aber schon sehr lange einen gesellschaftlichen Konsens darüber (der scheint mir doch recht eindeutig), dass Pornographie nicht in die Hände Minderjähriger gehört. Damit hab ich kein Problem solange man das ganze zum Beispiel nicht kriminalisiert oder die Produktion verbietet. Und ich denke, dass es sehr wenige Eltern gibt, die wollen, dass ihre Kinder mit 16 in den Laden gehen dürfen um sich Pornos zu kaufen. Das könnten diese 16-jährigen dann nämlich. Das ist also etwas, was die Eltern nicht zwingend kontrollieren können (außer sie durchsuchen ihre Kinder beim verlassen und betreten der Wohnung – und das kann nun kaum irgendjemand wollen) also scheint es hier Aufgabe des Staates sein einzugreifen.

Nur laufen wir dank des Internet bei der Pornographie in die gleiche Richtung wie mit den "Killer"-Spielen. Es ist doch heutzutage dank DSL und Flatrate für niemanden mehr ein Problem Pornos und Games illegal aus dem Internet runterzuladen, auch nicht für 13-jährige Jünglinge.
Nur wird die Pornographie nie auch nur im entferntesten so extrem scharf von unseren Politikern angegriffen. Über den Konsens braucht man da nicht zu streiten, auch ich bin der Meinung, daß Pornographie und auch Spiele wie Doom 3, UT3 und andere nicht in die Hände von Personen <18 Jahren gehören.
Allerdings ist mir klar, daß der Staat machtlos ist, solange es in den Elternhäusern einfach nicht mit einer vernünftigen Erziehung klappt. Schließlich kann der Staat alles mögliche verbieten, inclusive eines Herstellverbots von "Killer"-Spielen, und die Kids kommen trotzdem an das Zeug ran. Die einzigen Betroffenen solcher Aktionen sind die Erwachsenen, die die Spiele nicht mehr kaufen können und die Händler, denen der Umsatz flöten geht. Wobei der Handel bezüglich der "Killer"-Spiele halt auch in die Pflicht genommen werden muß und die Altersangaben von Spielen beim Verkauf besser beachten muß. Das ist aber so ziemlich das einzige, was der Staat wirklich tun kann; wie ist allerdings ein anderes Thema, denn eigentlich sind die bestehenden Gesetze mehr als ausreichend, sie werden nur nicht konsequent genutzt.

[Ifrit]

Von kaufen habe ich auch nie gesprochen.

Eigentlich müßte ich nach all diesen Studien ein ziemlich krankes Individuum sein, denn ich hatte mit 15 mal ne Zigarette probiert, mein erstes Bier mit 16, erstes "Killerspiel mit 14, den ersten Porno sah ich mit..hmm keine Ahnung mehr, ... usw.

Soche Studien stellen immer nur Statistiken auf, und das Leben hält sich zum Glück nicht an Statistiken.

[Rasenmaeher]

http://www.heise.de/newsticker/Studi...meldung/115910

Und das ist nu auch eine Langzeitstudie wenn ich das recht verstehe. Habe leider bei meiner Suche nach der Studie selbst bisher keinen Erfolg gehabt, finde nur die Pressemitteilung.

Wobei natürlich diese Studie nicht gezielt Spiele untersucht, sondern allgemein nach Gründen für Gewalt sucht.

[CartoonHeld]

"Auch nach zwei Mass ist man noch fahrtüchtig"

@Beckstein
aber wehe man spielt/produziert Killerspiele, dann...

:wall:

[CarlosCM]

http://edition.cnn.com/2008/HEALTH/1...ome/index.html

Toll, passiert sowas mit Filme ist die Person geisteskrank, passiert sowas mit Spiele ist die Person ein wahrscheinlicher massenmörderischer Amokläufer und die gesamte Spielindustrie ist schuld.

[2fast4you]

Seh ich keinen Unterschied, Massenmordende Amokläufer sind für mich auch Geisteskranke, nur hört sich Amokläufer eben besser an.