Ach, wäre ich ein guter Selbstmörder und erst so ein Amokläufer....
Von Kindergarten an bis Grundschule nie mehr als 1 (richtige) Freundin gehabt... ich war in nem Dorf halt diejenige, die „dazugezogen“ war (auch wenn das zu Zeiten war, an die ich mich nicht mal mehr erinnern kann) und nie ganz integriert wurde. Vater Versicherungsverkäufer und damit sahs ähnlich wie bei Carlos aus... Wann ich meinen ersten Fernseher bekam, weiß ich nicht mehr, aber es war nicht all zu lange nach der Einschulung und ich habe mich REICHLICHST (auch schon bis 2 Uhr nachts, wenns morgens um 6 wieder zur Schule ging) mit ihm beschäftigt, auch weil ich mich in der Schule nur langweilte und nach der Schule niemand hatte zum Rausgehen. In der Grundschule fing Mobbing an und fand in der Sekundarschule (Förderstufe) seinen Höhepunkt. Die 2 Jahre waren wohl die miesesten in meinem Leben. Man überlege mal: Ich war froh, wenn die Pausen zu ende waren. Schwer gelangweilt landete ich auch noch vor der Sekundarschule am Computer. Damals zugegebenermaßen so „harmlose“ Sachen wie „Creatures“ (auch wenn man da auch Lebewesen umbringen kann, sogar etwas komplexer, als einfach abknallen), aber wenn Bruderherz C&C spielen wollte, hab ich da auch schon mitgemacht.
Deutlich besser wurde es in der 7. Mein erstes Jahr am Gymnasium, ich hatte ne echte Gruppe, zu der ich gehörte, der Unterricht war nicht mehr langweilig und nach der Schule hatte ich Musikschule, Tanzen oder ähnliches. Dann, Umzug, meine Eltern trennen sich. Die schöne heile Welt bricht zusammen und ab in eine neue Stadt, neue Leute und neue Lehrer kennen lernen. Seither ists nicht ganz so extrem wie auf der Sekundarschule, aber ein Teil des Ganzen bin ich nicht. (und wills teilweise auch nicht sein, weil ich mit in der Umgebung von den Leuten einfach oft nicht wohl fühle) Zeitweise war ich in Vereinen (Kampfsport (ich könnte also super töten) 3 Jahre, Gitarrenunterricht, Schwimmen, Spielmannzug.... aber „dabei“ war ich höchstens bei Kampfssport und das kam erst nach der 7.), Partyleben ist bis heute nichts für mich, aber ich hab gelernt mich in der Klasse zu behaupten, auch als Einzelgänger.
Heute gucke ich fast nie fern, bin in keinem Verein mehr, aber im DLH Das Jahr im Ausland hat mir sicherlich auch geholfen, aber gerade in der Sekundarschule oder kurz nach dem Umzug, wäre die Rolle nahezu perfekt gewesen. Trotzdem spiel ich gerne Prügelspiele und freue mich wahnsinnig auf die European Version von Dark Messiah Dings Bums.
Abschließend: Auf den ersten Blick passt mein Außenseiterdasein und das ganze Drumherum sehr gut ins Bild und doch auch garnicht, auch wenn ich in der Sekundarschule WIRKLICH nicht gut drauf war, hätte ich nie daran gedacht, jemanden (im realen Leben) dafür büßen zu lassen.
Ich hoffe, jetzt hab ich nicht zu viel rumgeschwafelt. Noch was allgemeines: Hab erst gestern im Radio was übers Thema gehört. Da sollten Leute anrufen und ihre Meinung sagen. Was da so rauskam hatte in meinen Augen mal wieder bewiesen wie wenig Leute von der Materie „Spiele“ wirklich Ahnung haben. Und wenn sich die Eltern den lieben langen Tag wirklich am Computer daneben setzen sollten und schön aufpassen, dass die Kinnings ja nur Sonnenblumenspielchen spielen, ist die Versuchung und der Wille mal ein richtiges Ballerspiel auszuprobieren doch nur noch größer und DAS tut man dann halt beim Kumpel oder sonstewo. Wenn, dann sollte man den Kindern auch solche Spiele zeigen und erklären. Klar, die richtig üblen sollten nicht gleich nem 12jährigen angedroht werden, aber sie auch später ganz zu verbieten halte ich für nicht richtig. Die verbotene Frucht lockt am meisten, so ists halt.