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Thread: Amoklauf

  1. #31
    Ach, wäre ich ein guter Selbstmörder und erst so ein Amokläufer....

    Von Kindergarten an bis Grundschule nie mehr als 1 (richtige) Freundin gehabt... ich war in nem Dorf halt diejenige, die „dazugezogen“ war (auch wenn das zu Zeiten war, an die ich mich nicht mal mehr erinnern kann) und nie ganz integriert wurde. Vater Versicherungsverkäufer und damit sahs ähnlich wie bei Carlos aus... Wann ich meinen ersten Fernseher bekam, weiß ich nicht mehr, aber es war nicht all zu lange nach der Einschulung und ich habe mich REICHLICHST (auch schon bis 2 Uhr nachts, wenns morgens um 6 wieder zur Schule ging) mit ihm beschäftigt, auch weil ich mich in der Schule nur langweilte und nach der Schule niemand hatte zum Rausgehen. In der Grundschule fing Mobbing an und fand in der Sekundarschule (Förderstufe) seinen Höhepunkt. Die 2 Jahre waren wohl die miesesten in meinem Leben. Man überlege mal: Ich war froh, wenn die Pausen zu ende waren. Schwer gelangweilt landete ich auch noch vor der Sekundarschule am Computer. Damals zugegebenermaßen so „harmlose“ Sachen wie „Creatures“ (auch wenn man da auch Lebewesen umbringen kann, sogar etwas komplexer, als einfach abknallen), aber wenn Bruderherz C&C spielen wollte, hab ich da auch schon mitgemacht.
    Deutlich besser wurde es in der 7. Mein erstes Jahr am Gymnasium, ich hatte ne echte Gruppe, zu der ich gehörte, der Unterricht war nicht mehr langweilig und nach der Schule hatte ich Musikschule, Tanzen oder ähnliches. Dann, Umzug, meine Eltern trennen sich. Die schöne heile Welt bricht zusammen und ab in eine neue Stadt, neue Leute und neue Lehrer kennen lernen. Seither ists nicht ganz so extrem wie auf der Sekundarschule, aber ein Teil des Ganzen bin ich nicht. (und wills teilweise auch nicht sein, weil ich mit in der Umgebung von den Leuten einfach oft nicht wohl fühle) Zeitweise war ich in Vereinen (Kampfsport (ich könnte also super töten) 3 Jahre, Gitarrenunterricht, Schwimmen, Spielmannzug.... aber „dabei“ war ich höchstens bei Kampfssport und das kam erst nach der 7.), Partyleben ist bis heute nichts für mich, aber ich hab gelernt mich in der Klasse zu behaupten, auch als Einzelgänger.
    Heute gucke ich fast nie fern, bin in keinem Verein mehr, aber im DLH Das Jahr im Ausland hat mir sicherlich auch geholfen, aber gerade in der Sekundarschule oder kurz nach dem Umzug, wäre die Rolle nahezu perfekt gewesen. Trotzdem spiel ich gerne Prügelspiele und freue mich wahnsinnig auf die European Version von Dark Messiah Dings Bums.

    Abschließend: Auf den ersten Blick passt mein Außenseiterdasein und das ganze Drumherum sehr gut ins Bild und doch auch garnicht, auch wenn ich in der Sekundarschule WIRKLICH nicht gut drauf war, hätte ich nie daran gedacht, jemanden (im realen Leben) dafür büßen zu lassen.

    Ich hoffe, jetzt hab ich nicht zu viel rumgeschwafelt. Noch was allgemeines: Hab erst gestern im Radio was übers Thema gehört. Da sollten Leute anrufen und ihre Meinung sagen. Was da so rauskam hatte in meinen Augen mal wieder bewiesen wie wenig Leute von der Materie „Spiele“ wirklich Ahnung haben. Und wenn sich die Eltern den lieben langen Tag wirklich am Computer daneben setzen sollten und schön aufpassen, dass die Kinnings ja nur Sonnenblumenspielchen spielen, ist die Versuchung und der Wille mal ein richtiges Ballerspiel auszuprobieren doch nur noch größer und DAS tut man dann halt beim Kumpel oder sonstewo. Wenn, dann sollte man den Kindern auch solche Spiele zeigen und erklären. Klar, die richtig üblen sollten nicht gleich nem 12jährigen angedroht werden, aber sie auch später ganz zu verbieten halte ich für nicht richtig. Die verbotene Frucht lockt am meisten, so ists halt.

  2. #32
    @jouline
    Naja wenn dich ganz bestimmte Leute richtig gefoppt und gemobbt hätten und deine intelligenz nicht so hoch gewesen wär hättest dich vielleicht doch mal "im Affekt" mit nem Messer oder so, das grad da liegt gewehrt.

    Gewaltspiele sind nicht das Problem, solange den Kindern oder Erwachsenen beigebracht werden kann, dass das Spiel ist und man es im echten Leben nicht tut. Also kein Realitätsverlust stattfindet.
    Denn sonst müsste man jedes Spiel verbieten.

    Need for Speed, Burnout, Have a nice Day verführen die Leute dann dazu zu Rasen und andere Verkehrsteilnehmer zu killen.

    Pirates, Age of Pirates, Gangsters, Mafia verführt die Spieler ohne Sinn für die Realität dazu sich Gegenstände und Geld auf Illegale Weise also Diebstahl zu verschaffen.

    Day of the Tentacle: Ohgott die Hamster sterben aus........

    Knights of the Temple? Ohgott spielen die das derzeit im Pentagon?

    @Angelback
    Meine Eltern haben mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
    Und mir meine Freiheit gelassen und zu nix gezwungen.
    Das war gut so und wahrscheinlich meine Rettung. Hätte ich lieblose Lehrer zu Eltern gehabt, die mir Nachhilfe verschafft, mich auf Skifreizeiten geschickt und in den Tennisclub gehetzt hätten, wäre ich eventuell doch zum Selbstmörder geworden. Man weiss es zwar nicht, aber ich glaube viele der Amokläufer kommen aus scheinheiligen Familien.

  3. #33
    wieviel leute in D spielen CS? 50.000? 100.000? und wenn es nur 5000 sind: gibt es soviele Ammokläufer? ein pc-spiel macht nie, wirklich nie jemanden zum ammokläufer.

  4. #34
    @Gruftratte: möglich, aber nur, wenn ich irgendwo "gelernt" habe, dass ich damit aus der Situation rauskomme

    Ohne irgendwem auf die Füße treten zu wollen, aber Leute mit geringerer INtelligenz (man klingt das scheiße, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine) lassen sich leichter beeinflussen. Wenn man diesen Menschen von anfang an oft genug sagt, dass es verdammt weh tut, wenn man jemanden anderes schneidet, verstehen die das und machen so etwas nicht. Sagt man ihnen das nciht (bringt ihnen die gewaltfreihe Konfliktbewältigung nciht bei), kann oben genanntes durchaus passieren, weil sie ja im Fernsehen gesehen haben, dass der Gute sich mit einem Messer vom Bösen befreien konnte.
    Einer auf der Sekundarschule hatte die Angewohnheit mit einem Stuhl auf einen loszugehen, wenn er sauer war. Der Kerl konnte wirklich nett sein, aber wenn er nen Ausraster hatte, war alles zu spät und es war eben so ein "weniger intelligenter"
    Ich denke schon, dass einem Intelligenz hilft, so etwas auch ohne Gewalt zu überstehen. (man hätte es auch duetlich besser als ich schaffen können) Aber warum machen einem die Leute überhaupt solche Situationen, die man überstehen muss? Wie kann man sich eien Spaß daruas machen, jemanden anderes zu quälen? UNd wie kann sich DANN nur die ganze Schule umdrehen und so tun, als hätte man ncihts gesehen?

    Ich denke schon, dass Computerspiele auch mit Schuld haben, genauso wie zich andere Faktoren (siehe Poste von Carlos), aber sie liegt nicht nur bei ihnen, selbstverständlich nicht.

  5. #35
    SPD-Innenexperte Wiefelspütz regte nach der Bluttat ein Verbot Gewalt verherrlichender Computerspiele an. Er betonte aber gleichzeitig, dass nicht jeder, der ein solches Spiel spiele, "automatisch zum Massenmörder" werde. Unionsfraktionsvize Bosbach zeigte sich in der "Netzeitung" ebenfalls offen für ein solches Verbot. "Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit so genannten Killerspielen beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln." Ähnlich äußerte sich auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU): Gegen Spiele, die Gewalt verherrlichen, müsse konsequent vorgegangen werden.
    aus Web.de

    Das bestätigt wieder die alte Regel: Alle Amokläufer bisher haben Brot gegessen und Wasser getrunken, dies soll auch deswegen verboten werden.

    Die Grünen lehnten in dem gleichen Medium dagegen ein Verbot von Killerspielen ab. "Wenn die Informationen zutreffen, dass der Täter gesellschaftlich isoliert war und seine Zeit hauptsächlich mit dem Spielen von Killerspielen verbracht hat, dann muss jetzt verstärkt eine Debatte um Förderung von Medienkompetenz und einer sinnvollen Computernutzung geführt werden", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion Volker Beck. Hier reiche die Forderung nach einem Verbot von Killerspielen nicht aus.
    Erstaunlich, Politiker mit Gehirne.


    Auch Lehrerverbanspräsident Kraus sieht in den Spielen eine mögliche Ursache für zunehmende Gewalt. "Brutale Computerspiele und Videofilme gaukeln Jugendlichen den schnellen Sieg des Stärkeren vor. Auswege für den Verlierer bieten sie nicht." Drogen, Konsum und Spaß seien die einzigen Werte, "die Pop- und TV-Stars noch vermitteln." Von Eltern und Lehrern verlangt Kraus, ihren Kindern durch eigenes Handeln ein positives Zukunftsbild zu vermitteln.
    Und doch hat er keine Drogen genommen, kein Alkohol getrunken und hatte erst recht kein Spaß am Leben. Ganz im Gegenteil, er hat was getan, was nur die wenigsten Popstars machen.


    Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) erklärte, es gebe einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag, "alles dafür zu tun, dass sich Menschen nicht als Verlierer fühlen und jedes Selbstwertgefühl verlieren".
    Ich dachte "Killerspiele" geben ja erst recht das Gefühl des Gewinners? Aber hey, das tut Solitaire auch.

  6. #36

    Exclamation Killerspiele in Deutschland Verbieten ?

    Die Politik hat wie ein wunder den Unbekanten Täter der Den Amokläufer dazu ermutig habrn soll gefunden,es war das Spiel Counter-Strike.

    Also ich glaube das die einen Ordentlichen knall haben,wieviele Counter-Strike gibt es in Deutschland ,bestimmt ein paar Millionen sind die dann alle auch Amokläufer ?
    Wie gesagt sowas kann nur in Deutschland so geschen das Spiele die Schuld haben.
    Ein raser auf der Autobahn wird warscheinlich gefragt ob er NFS Underground 2 Gespielt hat
    Ein Bänker der als Heuschrecke Bezeichnet wird wohl irgennt ein Simolations Spiel gespielt haben
    Und ein Auto dieb natürlich GTA San Andreas,usw

    Hier noch ein paar Links

    http://www.ftd.de/politik/deutschland/133904.html

    http://www.tecchannel.de/news/themen/business/456160/

    http://www.golem.de/0611/49059.html


    Was haltet ihr davon das es wieder gleich so krass auf Killer Spiele geschoben wird.

  7. #37
    Angelback
    Guest
    Ich hab gestern Abend noch ein Interview mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Bosbach CDU/CSU gesehen, lief auf Phoenix. Er will sogar die Herstellung so genannter "Killerspiele" verbieten. Eine im Sommer in Auftrag gegebene Studie belege, dass es keine verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen gäbe.

  8. #38
    Ich hab im Netz ein schönes Zitat gefunden: "Killer sind auch verboten. Und, was hat es gebracht?". Die Frage, warum jemand der schon wegen illegalem Waffenbesitz vorgeladen werden soll nicht stärker ins Visier genommen wurde, wird eigenartigerweise von kaum einem Politiker gestellt. Von der Problematik wie er sich einfach im Netz Waffen und Munition beschaffen konnte ganz zu schweigen.

  9. #39
    Aber interessanterweise juckt es kein Polikter, wie man an Waffen übers Netz kommt.

    "If weapons are outlawed, only outlaws will have weapons". Irgendwie hätte ich nichts dagegen, so kann man die schneller erkennen, oder?


    edit: Bei Heise geht die Diskussion doch besser voran:

    Doch es gibt auch Stimmen insbesondere aus Oppositionsparteien, die vor einer schlichten Verteufelung von Baller-Spielen warnen. "Es ist bezeichnend, dass Politiker von CDU/CSU und SPD nach den schrecklichen Ereignissen in Emsdetten schon wieder nur völlig hilflose und naive Verbotsreflexe von sich geben können", schließt sich der Medienexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim Otto, im Prinzip der Kritik von grünen Politikern an. Schon wieder würden Vertreter der großen Koalition "bewusst ausblenden, dass Deutschland schon jetzt das härteste Jugendschutzregime der Welt besitzt".
    Stimmt, ich kaufe blutige Spiele nur im Ausland, hier sind sie immer voll kastriert.

    Auch der Bund Deutscher Kriminalisten (BDK) warnt vor einer "politischen Scheindebatte". Der wie nach dem blutigen Schulmassaker vor mehr als vier Jahren in Erfurt von vielen Seiten wieder laut werdende Ruf nach einem gesetzlichen Vorgehen gegen brutale Computerspiele klinge zwar schön, "ist jedoch kaum durchsetzbar", mahnt der BDK-Bundesvorsitzende Klaus Jansen zu mehr Realismus. Stattdessen sollte sich die Gesellschaft die Frage stellen, "warum die Zahl der Gewaltdelikte junger Leute in vielen Bundesländern in den vergangenen Jahren teils zweistellig gestiegen ist." Kinder und Jugendlichen müssen nach Ansicht Jansens mit ihren Problemen ernst genommen werden. Dies beginne in den Elternhäusern und setze sich in der Schule fort.
    Hier schein die BDK unserer Meinung sein: Die Eltern sind das wichtigste Faktor.

    r räumte aber ein, dass "nicht jeder, der solche Spiele spielt, deshalb zum Mörder" werde. Dennoch werde "die Hemmschwelle deutlich herabgesetzt." Bei Amokläufern sei immer wieder der gleiche Hintergrund festzustellen, nämlich "dass sie Killerspiele gespielt haben."
    Und was ist mit dem Wasser und das Brot? Haben sie die Nachrichten um 20 Uhr gesehen und fliegende Gliedmassen in Iraq beobachtet?

    Nötig ist es laut dem Minister auch, den "Wirrwarr beim Medienschutz zu beenden" und die Verantwortung auf eine Stelle zu konzentrieren. Er forderte offen die Abschaffung der USK, um die Prüfung von Computerspielen "rein in staatliche Hand" zu überführen. Die bisherigen, von der Wirtschaft mitgetragenen Kontrollen seien zu lasch. Selbst bei Spielen, die ab 16 freigegeben sind, fließe reichlich Blut.
    Eigentlich eher nicht, oder? Bei den wenigsten Spielen hier in Deutschland bluten die menschliche Gegner, oder fliegen Körperteile durch die Gegend, oder?

    Bundesinnenminister Schäuble will damit unter anderem eine intensivere Überwachung von Online-Foren durchführen lassen – allerdings zur Bekämpfung terroristischer Tendenzen und weniger zur Ausfindigmachung durch Gewaltorgien in Medien und Spielen gefährdeter Jugendlicher.
    Soso, Gewaltorgien. Was für eine Phantasie sie haben, Herr Schäuble.

  10. #40
    Original von CarlosCM
    Nötig ist es laut dem Minister auch, den "Wirrwarr beim Medienschutz zu beenden" und die Verantwortung auf eine Stelle zu konzentrieren. Er forderte offen die Abschaffung der USK, um die Prüfung von Computerspielen "rein in staatliche Hand" zu überführen. Die bisherigen, von der Wirtschaft mitgetragenen Kontrollen seien zu lasch. Selbst bei Spielen, die ab 16 freigegeben sind, fließe reichlich Blut.
    Eigentlich eher nicht, oder? Bei den wenigsten Spielen hier in Deutschland bluten die menschliche Gegner, oder fliegen Körperteile durch die Gegend, oder?
    Blöde frage: was macht es für einen Unterschied, ob ein gegner bei einem Raketentreffer einfach tot umfällt oder ob so wie bei q3 eine Blutwolke, die sich langsam setzt, und ein paar vordefinierte Körperteile übrig bleiben?
    Gut, wenn die Wunden am Gegner anatomisch exakt nachgestellt werden kann ich das ja verstehen, aber ein paar Blutspritzer? Oder dass man in .. irgendeinem Spiel Körperteile wegschiessen konnte, aber die immer noch als vordefiniertes Model abgerissen sind?

    Und wenn man anatomisch exakte Wunden verbietet, würde dann ein Microsoft Operating Room Simulator auch verboten werden?

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