Original von JCDentonX

Ich würde das gerne mal zur Diskussion stellen, da ich persönlich auch jemanden kenne, der absolut Computerspielesüchtig ist, er selbst will davon aber nichts wahrhaben.
Weil er länger als der "casual worker" zockt? Wie kannst du wissen ob er "süchtig" ist?
Natürlich nicht. Ich persönlich bezeichne jemanden als computerspielesüchtig, wenn er im normalen Leben nicht mehr das Notwendige auf die Reihe bekommt. Wer exzessiv zockt aber dennoch nebenbei Schule/Beruf, Familie und Freunde usw. meistert, hat ja alles voll im Griff und ist nicht süchtig.

Deine Interpretation von C.Sucht wirkt etwas oberflächlich: Sucht ist immer etwas, woraus derjenige sich nicht selbst oder nur sehr schwer befreien kann. (Über die Ursachen von C-Sucht "streiten" übrigens noch die Mediziner - aber das steht ja in den von mir verlinkten Artikeln). Der C-Süchtige gesteht es sich selbst nicht ein, süchtig zu sein, würde er es tun wäre das der erste Schritt in Richtung Veränderung.

Es gibt andere Süchte, die ebenfalls nicht stofflicher Natur (Alkohol, Drogen etc) sind, Spielsuch (Casino), Kaufsucht usw.... hier könnte man ebenfalls - deiner Argumentation folgend- sagen, "sie haben ja ihren freien Willen".

Das geht für mich eher ins lächerliche... Wie gesagt, nur ein Hobby und mir geht dieses "Mit-dem-Finger-zeigen" auf, in diesem Fall Computersüchtige, voll auf die Nerven.
Das wil hier sicher niemand, "mit dem Finger zeigen", dennoch weiß ich durch eigene Anschauung, dass manche Zocker durchaus ein sehr ernsthaftes Problem mit C-Sucht haben und sich ihr ganzes Leben sowie Perspektive vermasseln, es aber aus eigener Kraft nicht schaffen, da wieder raus zu kommen.


Nur weil die Gesellschaft noch nicht weit genug ist, um zu akzeptieren das manche Menschen nunmal gerne Onlinespiele zocken o.ä., lasse ich mir davon bestimmt nicht eins meiner Hobbys zerstören...
Will auch keiner. Und mich kannst du damit wohl nicht meinen oder? Ich denke mal, ich spiele sicher seit mehr Jahren als du ^^.