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<td colspan="3" align="center"><span class="ueberschriftgross">The Movies</span><br>
(Activision)<br>
geschrieben von <a href=mailto:cmw@dlh.net target="_blank">Carsten Werner</a><br>
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<td width="90%"> <p align="justify">Die Filmbranche. Wie kein anderer Industriezweig regt sie die Fantasie der Menschen an und ist Grundlage für Träume und Hoffnungen unzähliger Kinder und Teenager, die es berühmten Stars gleichtun und im Rampenlicht stehen wollen. Aber Hollywood ist nicht nur Glamour, denn abseits der Partys, Drehorte und Premieren werkeln tausende Kameramänner, Drehbuchschreiber, Produzenten, Handwerker und Statisten, um die Filmstudios am Laufen zu halten, die Gagen der berühmten Schauspieler und Schauspielerinnen zu finanzieren und den Filmbossen die Taschen zu füllen. Mit "The Movies" erschufen die Lionhead Studios ein Spiel, dessen Ziel der Aufbau und das Management eines eigenen Filmstudios ist. Nun kann man sich selbst ein Bild machen, wie es in Hollywood zugehen mag und ob es wirklich erstrebenswert ist, ein Schauspieler werden zu wollen.</p>
<p align="justify">Das Jahr 2005 war für Peter Molyneux und sein Team von Lionhead recht durchwachsen. Mit den Titeln "Black and White 2" und dem Rollenspiel <a href="http://dlh.net/new/disp.php?review-fable.dat" target="_blank">"Fable - The Lost Chapters"</a> erschienen zwar technisch erstklassige Spiele, die inhaltlich jedoch nur teilweise überzeugen konnten. Doch bekanntlich kommt das Beste immer zum Schluss und so steht mit "The Movies" kurz vor Weihnachten ein Titel in den Regalen der Kaufmärkte und Versandhäuser, der das Potenzial haben könnte, zum Kultspiel zu avancieren, wie es damals auch "Theme Park" oder "Syndicate" gelang. Ob Lionhead einen Hit landen kann oder ob der Titel besser in der Versenkung verschwinden sollte, hat DLH.Net ausführlich getestet.</p>
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<span class="ueberschriftmittel">Die ersten Schritte als Filmmogul</span></p>
<p align="justify">Sobald die erste Enttäuschung über die übliche DVD-Box, die leider bereits als Standard bezeichnet werden kann und das wenig aufregende, 50seitige Handbuch überwunden ist, wendet man sich dem Spiel zu und findet sich im Hauptmenü von "The Movies" wieder. Viele Möglichkeiten bieten sich dem geneigten Spieler nicht, neben dem üblichen Tutorial stehen der Sandkastenmodus und der Karrieremodus zur Verfügung. Die Klassiker der eigenen Filmgeschichte können ebenfalls noch einmal betrachtet und sogar nachträglich geschnitten werden. Diese Option wird allerdings erst interessant, wenn eigene Filme gedreht und gespeichert wurden.</p>
<p align="justify">Der Beginn der Laufbahn als Filmmogul sollte in das Tutorial führen, denn hier lernt der zukünftige Manager die Grundlagen seiner Tätigkeiten. Zu Beginn muss die Steuerung verinnerlicht werden. Hier haben sich die Lionhead Studios etwas Besonderes einfallen lassen, um den Spielfluss zu vereinfachen und das Spiel übersichtlich zu halten. Anders als bei vielen anderen Vertretern seiner Zunft wird man in "The Movies" kaum ein Spielmenü finden, sämtliche Aktionen werden durch eine einfache, leicht zu lernende interaktive Oberfläche durchgeführt. Im einzelnen bedeutet dies, wenn ein Film gedreht werden soll und das Drehbuch bereits geschrieben wurde, zieht man im "Drag & Drop"-Verfahren sowohl das fertige Drehbuch, als auch Schauspieler, Statisten und Kameraleute in ein Produktionsbüro. Diese werden dann dort selbstständig mit den Proben beginnen und sobald diese beendet sind und genügend Techniker vorhanden sind, wird das Drehbuch in einen anderen Raum des Produktionsbüros gezogen und der Dreh startet. Genauso verhält es sich mit allen weiteren Funktionen, die im Laufe des Spieles nötig werden. Wissenschaftler werden in die einzelnen Räume des Labors, Schauspieler in Entzugskliniken oder einzelne Sets und Techniker an verschiedene Orte des Studios gezogen. Diese einfache Art der Steuerung fokussiert die Aufmerksamkeit auf das Geschehen, kein langes Rumsuchen in Menüs unterbricht das Spiel, die Aufmerksamkeit bleibt ständig auf seinen Stars und der Crew. Aber auch "The Movies" kommt nicht völlig ohne Menüs aus. Um Gebäude zu bauen, Wege anzulegen und Verschönerungen zu platzieren muss ein Menü aufgerufen werden, das jedoch platzsparend am linken unteren Bildschirmrand angebracht ist. Die Gebäude selbst können natürlich noch gedreht und so vernünftig auf dem Gelände platziert werden. Besonders wichtig ist dies bei den verschiedenen Sets, die teils asymmetrisch geformt sind und geschickt gebaut werden müssen. Sämtliche weiteren Befehle und Aktionen werden jedoch durch das "Drag & Drop"-Verfahren ausgelöst. Ein weiterer Pluspunkt ist die Kamera: Diese lässt sich bequem drehen und zoomen, so dass man jederzeit alle Geschehnisse überwachen und notfalls persönlich eingreifen kann. Sogar der Dreh eines jeden Films kann so genau überwacht werden und mehr als einmal wird man sich dabei ertappen, einfach nur den Dreharbeiten an einem Set zuzuschauen. Da mit Fortschreiten der Spieldauer auch die Größe des Geländes immer weiter ausgenutzt wird, ist außerdem eine Übersichtskarte integriert, zusätzlich sind alle wichtigen Gebäude über die Tastatur bequem zu erreichen. Damit ist man auch in hektischen Situationen jederzeit schnell an den Brennpunkten des Geschehens. Sobald man Steuerung und Kamera verinnerlicht und die ersten Gebäude gebaut hat, endet das Tutorial.</p>
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<span class="ueberschriftmittel">80 Jahre Filmgeschichte</span></p>
<p align="justify">Nachdem man sich die Grundkenntnisse angeeignet hat, sollte am besten der Karrieremodus in Angriff genommen werden. Diesen zu überspringen und ein Endlosspiel im Sandkastenmodus zu wagen, ist nicht zu empfehlen, da wichtige Gebäude und weitere Sets erst durch bestimmte Ereignisse während der Karriere freigeschaltet werden. Im Karrieremodus landet man mitten im Jahr 1920. Die Kinotechnologie steckt noch in den Kinderschuhen und Schwarz-Weiß Filme ohne Ton bestimmen die Leinwände. Genauso schäbig wie die Technik ist die Ausstattung des Studios, denn ein paar Requisiten und wenige Sets müssen genügen, um dem Kinobesucher das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach wenigen Sekunden sind die ersten Gebäude in Auftrag gegeben, einige Arbeiter angeheuert und sogar schon ein paar Schauspieler eingestellt. Innerhalb weniger Minuten ist das erste Drehbuch von mehr oder minder fähigen Schreiberlingen verfasst, auf Film gebannt und der Rubel rollt. Nach einigen Jahren ist dann genug Geld verdient und die Zeit soweit fortgeschritten, um ein Forschungslabor bauen zu können und neue Technologien zu erforschen. Schon bald erstrahlen die Filme in Farbe und haben Ton; neue Sets und Gebäude sind verfügbar. Über die Jahre und Jahrzehnte wächst so das Filmstudio und verändert sein Äußeres. Statt Oldtimern fahren dann moderne Autos über die Straße vor dem Studio und die Gebäude wirken moderner. Um jedoch spezielle Gebäude wie ein PR-Büro, verbesserte Drehbuchstudios oder atemberaubende Sets zu erhalten, müssen spezielle Aufgaben gelöst werden. Reicht es zu Beginn noch aus, eine bestimmte Summe Geld zu erwirtschaften und mittelmäßige Filme zu produzieren, werden später erstklassige Filme und Top-Stars erwartet. Gegen Ende erweisen sich einige Aufgaben, wie das "Züchten" eines Fünf-Sterne-Stars, als nahezu unlösbar. Einen weiteren Motivationsschub stellen Preisverleihungen dar, die regelmäßig alle fünf Jahre abgehalten werden und bei denen sich alle Konkurrenzstudios miteinander messen lassen müssen. Neben dem besten Film, dem erfolgreichsten Schauspieler und dem größten und besten Gelände gibt es noch weitere Auszeichnungen. Als Belohnung für die Preise erhält man gewisse Boni: Wissenschaftler, die doppelt so schnell forschen oder Schauspieler, die leichter zu befriedigen sind, und sich mit weniger Gehalt zufrieden geben, sind nur einige der Vorteile, die bis zur nächsten Verleihung behalten werden dürfen. Dies sorgt für zusätzliche Motivation, denn vor allem die Aufgaben sollten alle erledigt werden, um die Bonusobjekte zu erhalten.</p>
<p align="justify">Während die Jahre verstreichen, ändert sich natürlich auch die Technik. Die ersten Jahre ärgert man sich über die miese Qualität der Stummfilme, bald jedoch bestimmt "Technicolor" die Filme und am Ende der Entwicklung stehen Digitalfilme und "Dolby Digital", die die Qualität der Produktionen noch erheblich steigern. Doch bis dahin ist es ein langer Weg und die Konkurrenz ist zahlreich.</p>
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<span class="ueberschriftmittel">"The Movies" goes "Theme Park"</span></p>
<p align="justify">Um erfolgreich Filme produzieren und die Stars zufrieden stellen zu können, ist neben dem nötigen Kleingeld eine aufwendige und gut durchdachte Infrastruktur nötig. Zu diesem Zweck besteht die erste Aufgabe fast immer im Aufbau eines eigenen Filmstudios. Zu Beginn des Spieles schaut man auf ein leeres Gelände. Ziel muss es sein, die wichtigsten Gebäude, dazu gehören das Produktionsbüro, Drehbuchstudio, Castingbüro oder auch die Crewanwerbung, zu bauen. Schon zu Beginn fällt auf, dass der gesamte Ablauf sehr stark an den Klassiker "Theme Park", der damals von Bullfrog entwickelt wurde, erinnert. Man legt Wege an, auf denen sich die Stars bewegen und die die Attraktivität des Studios erhöhen. Sets, Wohnungen und Gebäude haben feste Ausgänge, die mit dem Wegesystem verbunden werden müssen. Überall auf dem Platz sollten Mülleimer, Toiletten und Bars oder Imbissbuden gebaut werden, um die Stars bei Laune zu halten. Jeder Star möchte zusätzlich einen eigenen Wohnwagen haben, wo er ungestört entspannen kann. Bänke, Teiche, Basketballfelder, Blumen und Gärten runden das Bild ab und katapultieren die Attraktivitätswerte des Parks in astronomische Höhen. Doch nicht nur für die Wertung des Parks sind diese Gegenstände von Bedeutung, auch einzelne Stars bestehen auf ein adäquaten Ambiente, um richtig entspannen zu können. Um diese Wünsche zu erfüllen, werden die Trailer zusätzlich mit hochwertigen Pflanzen oder Skulpturen umstellt, die den Star glücklich machen, die Wertung steigern und den Star so noch wertvoller machen. Gleichzeitig können Stars an bestimmten Geräten wie Hantelbänken, Basketballfelder, Bällen oder auch schlichten Bäumen ihre Fitness erhöhen oder Stress abbauen.</p>
<p align="justify">Die wichtigsten Gebäude sind jedoch die zahlreichen Sets, an denen die einzelnen Szenen der Filme gedreht und während Pausen geprobt werden. Beim Bau ist etwas Fingerspitzengefühl notwendig, da einzelne Sets wie Wälder, Kriegslandschaften oder U-Bahn-Stationen sehr groß ausfallen und der Bauplatz des eigenen Geländes beschränkt ist. Hier muss man haushalten und vorausschauend bauen, um möglichst viele der interessanten Sets unterbringen zu können. Dies ist wichtig, da das Publikum immer wieder neue Hintergründe sehen will und Filme, die immer gleiche Hintergründe bieten, einfach boykottiert. Neben den Sets und den Verschönerungen sind bestimmte Gebäude nötig, die zwar zum Dreh eines Films nicht notwendig sind, jedoch unverzichtbar im Laufe des Spieles werden. Besonders wichtig ist eine Art Kleiderkammer, in der jeder Star neu eingekleidet wird. Während der Jahre und Jahrzehnte wechselt natürlich auch die Mode und bestimmte Sachen werden alt und der angehende Superstar fühlt sich unwohl. Also wählt man per "Drag & Drop" den Star aus, kleidet diesen neu ein, um ihn wieder zufrieden zu stellen. Nicht minder wichtig sind Gebäude wie die PR-Agentur, in dem der Bekanntheitsgrad der Stars und Filme vergrößert wird, Entzugs- und Schönheitskliniken und das bereits erwähnte Forschungslabor. Da Schauspieler jedoch gerne ihren Müll in der Gegend verbreiten und die Gebäude mit der Zeit verfallen, müssen zur Wartung und Reinigung des Geländes Techniker und Gärtner eingestellt werden. Dazu werden Arbeitslose über den entsprechenden Raum des Einstellungsbüros gezogen und so als Arbeiter rekrutiert, die dann selbstständig ihrer Tätigkeit nachgehen. Auch neue Gebäude erscheinen nicht aus dem Nichts, erst müssen Arbeiter diese errichten, was seine Zeit dauert.</p>
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<span class="ueberschriftmittel">"The Movies" goes "Die Sims"</span></p>
<p align="justify">Gebäude, Forschungen, Studios sind das Eine, doch was wäre ein Filmstudio ohne seine Kamerateams, Statisten, Regisseure und natürlich Schauspieler. Man stelle sich Filme ohne Akteure vor, leere Landschaften ohne Leben und Inhalt. Um dies zu ändern, stehen eine Reihe verschiedener Spezialisten zur Verfügung, die die Filmstadt am Laufen halten. Die Rekrutierung der Mitarbeiter wird höchst komfortabel über das bereits bekannte "Drag & Drop"-Verfahren vollzogen und erlaubt es, innerhalb weniger Sekunden die Belegschaft zu vergrößern. Jedoch ist nicht jeder Arbeitslose für jeden Job geeignet: Einige Interessenten sind bereits Drehbuchschreiber und haben in diesem Bereich besondere Erfahrungen gesammelt, andere sind hingegen geschickter im Umgang mit Kamera und Klappe. Damit die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt, stellen sich die Interessenten immer an dem für sie passenden Gebäude an, so dass man auf den ersten Blick die Spezialkenntnisse erkennen kann. Hier liegt jedoch auch das größte Problem in "The Movies" versteckt. Während zu Beginn des Spieles genug Arbeiter vorhanden sind, fehlen nach ein paar Stunden diese Leute an allen Ecken und Kanten. Die Parks werden größer und die Wege werden immer weiter und zu allem Überfluss wünschen sich die Stars eigene Assistenten, die aus der Schar der Arbeitslosen rekrutiert werden und für das Erreichen höherer Wertungen unabdingbar sind. Durch hohe Studiowertungen werden zwar mehr Arbeitslose angelockt, die Rate ist jedoch viel zu gering, um alle Stars glücklich zu machen.</p>
<p align="justify">Handwerker und Hausmeister gehen ihrer Arbeit vollkommen selbstständig nach, reparieren Gebäude, sammeln den Müll auf und bauen neue Anlagen auf. Andere Spezialisten wie Forscher, Drehbuchschreiber oder Kameraleute müssen jedoch manuell ihrer Arbeit zugeteilt werden. Wenn sie keiner Betätigung nachgehen, wandern diese frei auf dem Gelände umher, begaffen Stars oder holen sich Autogramme. Um ein neues Forschungsprojekt zu starten oder einen neuen Film schreiben zu lassen, müssen die jeweiligen Personen manuell in den jeweiligen Raum gezogen werden und beginnen dann mit der Arbeit. Dies klingt nerviger als es ist, da man über die Tastatur oder per Maus bequem jede Berufsrichtung auswählen und schnell im jeweiligen Gebäude platzieren kann. Während der Jahre erlangen alle Arbeiter natürlich zusätzliche Kenntnisse, so dass Gebäude schneller repariert, bessere Drehbücher geschrieben oder schneller geforscht wird. Darüber hinaus benötigen Angestellte keine weitere Pflege, eigene Wohnhäuser benötigen sie genauso wenig wie Konversation oder Freizeit. Auch das Gehalt kann nicht verändert werden. Wie im richtigen Leben halten sie sich im Hintergrund und gehen ihrer wenig beachteten, aber wichtigen Arbeit nach.</p>
<p align="justify">Die mit Abstand bedeutendste, aber auch nervigste Gruppe innerhalb des Studios sind aber ohne Zweifel die Schauspieler. Während die Einstellung noch kinderleicht vonstatten geht, kann man die Befriedigung der Bedürfnisse eines Stars ruhigen Gewissens als Lebensaufgabe ansehen. Ähnlich dem Spiel "Die Sims" hat jeder Schauspieler und Regisseur verschiedene Bedürfnisse, Macken und Charaktereigenschaften, die es zu beachten gilt. Zu den Werten, die man im Auge behalten sollte und befriedigen muss, gehören neben dem Stress auch Trinksucht, Esssucht, Aussehen, Status und Langeweile. Was sich relativ überschaubar liest, ist im Spiel etwas komplizierter, da in einige Werte weitere Faktoren einfließen. Während sich Stress leicht erklären lässt - welcher Star will schon einen Film nach dem anderen drehen und womöglich noch durch Paparazzi belästigt werden? - ist der Status des Stars, der für die Bewertung bei Preisverleihungen wesentlich sein kann, schon komplizierter. Hier spielen neben der Anzahl des Gefolges auch das Gehalt und der Trailer eine Rolle. Anders als bei Arbeitern kann jedem einzelnen Star sein persönliches Gehalt angepasst werden, wobei darauf geachtet werden sollte, andere Schauspieler nicht zu vernachlässigen, da diese dann unzufrieden werden könnten und im schlimmsten Falle das Studio verlassen und bei der Konkurrenz aufschlagen.</p>
<p align="justify">Um das Ganze noch etwas komplexer zu gestalten, spielt auch die Mode und das Aussehen für den Star eine gewaltige Rolle. Wie auch bei den lebenden Vorbildern, wollen die Stars in "The Movies" immer nach der neusten Mode gekleidet sein. Wer möchte auch schon 1990 mit den Sachen von 1920 auftreten und sich fotografieren lassen. Dazu wird der Schauspieler in die Ausstattungsabteilung gezogen, wo ihm neue Sachen und womöglich auch neue Verschönerungen wie Ohrringe oder Sonnenbrillen verpasst werden können. Aber auch der Zahn der Zeit nagt unerbittlich an den Stars, die morgen schon mit Falten übersät sein oder ein paar Gramm zu viel auf die Waage bringen können. Doch dank moderner Schönheitsmedizin ist selbst der hässlichste Star nach ein paar Wochen ein wahres Supermodel. Sollte man es jedoch übertrieben haben und der Star ist der Trinksucht verfallen, muss er eine langjährige Entziehungskur über sich ergehen lassen, da seine Leistungen sonst immer weiter nachlassen und man einen teuren Alkoholiker bezahlen muss. Und damit nicht genug, auch die Beziehungen unter den Stars müssen beachtet werden. Es kann vorkommen, dass die Chemie zwischen zwei Schauspielern oder dem Regisseur nicht stimmt und die Qualität leidet. Also müssen fernab des Filmdrehs auch die Freundschaften gepflegt werden. Wenn sich Stars besonders mögen, können sogar Liebschaften entstehen und es kommt zu "zwischenmenschlichen Kontakten", die natürlich den nächsten Film noch einmal kräftig aufwerten. Es ist also viel zu tun und mit fortschreitender Spieldauer immer schwieriger, die Macken der Stars auszubügeln und diese zu vernünftigen Leistungen zu animieren. Denn mitunter weiß man nicht, warum ein Star plötzlich einen Wutausbruch hat und die Fertigstellung eines teuren Films um Monate verzögert. Ein großes Problem ist die Unselbstständigkeit der Schauspieler: Jede Probe, jedes Training, sogar der Schlafrhythmus muss geplant werden, der Star benimmt sich oftmals wie ein störrisches Kleinkind. Die Leistungen der Figuren in "Die Sims" erreichen die Schauspieler nicht annährend.</p>
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