In „Manhunt" schlüpft man in die Rolle des verurteilten Mörder James Earl Cash. Um der Giftspritze zu entkommen, muss Cash für einen Snuff-Film-Produzenten namens Starkweather Menschen töten.
Eine Videokamera folgt der Blutspur des Spielers, die Levels heißen Szenen, und Starkweather gibt über Kopfhörer Regieanweisungen. „Ich werde es dir noch einmal erklären", sagt die böse Stimme im Ohr etwa, „geh los und bring jemand um." Töten oder getötet werden, das ist nichts Neues im Videospielkosmos.
Wie man töten muss, ist allerdings neu. James Earl Cashs Waffen sind Plastiktüte, Glasscherbe und ein Stück Draht. In „Manhunt" wird das offene Gefecht vermieden, der Spieler schleicht sich auf Zehenspitzen an. Mit einem Brecheisen, Hammer oder einer Kettensäge in den Händen. Nach dem „Mord", wie das Erfolgserlebnis im Spiel lapidar heißt, kann man dann auch den Kopf des Opfers mitnehmen. Die Fachpresse ist sich einig: „Manhunt" ist das brutalste Spiel aller Zeiten.
In Neuseeland wurde es bereits verboten. In Deutschland kommt das Spiel gar nicht erst auf den Markt