Wuusch, ich hab grad die Demo von Race Driver: Grid angespielt, und ich muss sagen: Die Artikel in den Zeitungen passen gut zu meinem Fazit.
In dem Spiel gibts weder Qualifying noch Boxenstops, dafür aber erstaunlich real wirkende, aggressive KI die aber auch Fehler macht und dieses brilliante Feature mit dem Zeitsprung, geklaut in Prince of Persia.
Aber nochmal von vorne: Wenn man ein Rennen beginnt startet man direkt in der Startaufstellung, kein Qualifying, nur der Countdown und los gehts.
Aber das soll mir recht sein, es macht verdammt viel Spaß sich von hinten (wird wohl zufällig ausgelost) durch die KI-Fahrer durchzukämpfen, und das bedeutet etwas ganz anderes als in NFS.
In RD:G fahren die eine recht stramme Linie, machen die Kurven zu, versuchen aus dem Windschatten zu überholen und drängeln ständig, auch untereinander. Das hat natürlich folgen die von einem hervorragenden Schadensmodell prima umgesetzt wird, interessanterweise machen sich die KI-Kameraden auch untereinander fertig, es kommt öfters vor das sich in Kurven ein regelrechter Pulk bildet und die Fetzen fliegen weil wieder jemand Kacke gebaut hat.
Aber, wenn zwei sich streiten freut sich der dritte, und ich freu mich wie ein Schneekönig wenn ich jemanden gefühlvoll in die Planke gedrängt hab und das Opfer einen tip-top Stolperstein für nachfolgende Autos bildet.

Hier kommt auch schon das nächste dicke Ding: Der Zeitsprung zurück.
Man hat je nach Schwierigkeitsgrad nur 0-5 Stück, und er spult auch nur ein paar Sekunden zurück, funktioniert aber prima.
Wenn eins dieser Abdrängmaneuver mal schiefgeht und man selbst im Reifenstapel steckt kann man es einfach nochmal versuchen anstatt das ganze Rennen neu zu beginnen.
Höchst sinnvolle Geschichte, so kann man auch viel Risikobereiter fahren als man es sonst tun würde, und ich denke genau das macht den großen Spaß, den ich in den letzten NFS-Teilen irgendwie vermisst habe.

Drift-Rennen gibts übrigens auch, die mag ich aber nicht. Ist doof.