Langsam, mit den russischen KKW`s haste schon recht, die sind meistens von unsicherer Bauart.
Die meisten Europäischen Reaktoren verwenden Wasser als Moderator, das bremst die Neutronen ab und hält damit die Kettenreaktion am laufen. Wird der Reaktorkern zu heiß verdampft das Wasser und die Kettenreaktion kommt wieder zum erliegen/wird verlangsamt.
Russische Modelle, darunter Tschernobyl, verwenden dafür Graphit, das verdampft im Unglücksfall nicht und behält seine moderierende Eigenschaft bis zur Kernschmelze.
Das wissen auch die Franzosen, die bauen keine aussergweöhnlich guten AKW`s sondern einfach nur sehr viele. Sie betreiben 59 KKW`s (11 stillgelegt) und erzeugen 78% ihres Strombedarfs daraus.
Deutschland betreibt nur 17 Kraftwerke und hat schon 19 stillgelegt.
Über Amerikanische Sicherheitsfragen will ich mich hier nicht auslassen, wohl aber über Russische.

Kraftwerke in Deutschland spucken Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz aus, das bedingt eine Turbinen/Generator-Drehzahl von exakt 3000 UPM (bzw 1500 bei mehr-polpaarigen Generatoren).
Die wird in Deutschland auch eingehalten, Strom aus Osteuropa muss man aber zuerst Gleichrichten und anschließend wieder Wechselrichten weil die da drüben die Frequenz beleibe nicht präzise genug halten.
Ausserdem werden Kraftwerke in Deutschland (alle, nicht nur Kernkraftwerke) zeitorientiert gewartet, d.h. in bestimmen Intervallen, auch wenn nichts kaputt ist.
In Russland gibts nur ereignisorientierte Wartung, d.h. es wird erst was repariert wenn was kaputt geht.