View Poll Results: ...wen würdet ihr wählen?

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  • SPD

    1 5.88%
  • CDU/CSU

    1 5.88%
  • FDP

    4 23.53%
  • DIE LINKE.

    1 5.88%
  • GRÜNE

    1 5.88%
  • NPD

    1 5.88%
  • MLPD

    0 0%
  • PIRATEN

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  • Ich geh nicht wählen, ich hab Kopfschmerzen

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  • Andere

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Results 1 to 8 of 8

Thread: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären...

  1. #1

    Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären...

    Ich hab mal alle dazugetan, die in jedem Bundesland ne Landesliste haben (außerdem noch Piratenpartei und CSU).

  2. #2
    Der Cheaterboy wählt also die FDP? Soso... D
    Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass du auch als Erster deine Präferenz eingegeben hast, da bisher nur zwei Stimmen vorliegen - und ich hab hier die Piraten angeklickt?! Mit dem Wahlgeheimnis scheint´s also nicht optimal hier bestellt zu sein...

    In dieser virtuellen Wahl hier präferiere ich die Piraten. In ihren extremen Forderungen der vollkommenen Freiheit und Deregulierung des Internets stimme ich nicht mit ihnen überein, ebenso scheinen sie darüber hinaus mir wenig inhaltliche Alternativen aufzubieten, u.a. in puncto Sozialpolitik, Reform der Sozialversicherungs- und Bildungssysteme, Wirtschafts-, Außen- und Verteidigungspolitik, Steuern, Finanzen, etc: Schutz der Bürgerrechte, mehr Transparenz in den politischen Willensbildungs- und Entscheidungsfindungsprozessen der Legislative und Exekutive, mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, der Globalisierung und dem Internet ist schön und gut, aber das bilden lediglich Grundlagen. Welche Lösungen sie praktisch u.a. in den genannten Politikfeldern erwägt, ist noch nicht beantwortet. Selbstverständlich möchte ich diese Defizite - so sie denn tatsächlich bestehen sollten - der Piratenpartei nicht zum Vorwurf machen, nachdem sie sich erst vor wenigen Monaten in Deutschland rechtlich als Partei gegründet hat und sich daher inhaltlich noch in der Gründungsphase befindet.

    Um dem politischen (Parteien-)System hierzulande auf Bundesebene neue Dynamik zu verleihen und dadurch möglicherweise der Bundespolitik zu fortschrittlicherer Medien-, Sicherheits- und Sozialpolitik zu verhelfen, dafür scheint mir die Piratenpartei eine große Chance zu bieten - einerseits als politisch interessiertem jungen Bürger und zugleich als Politikwissenschaften-Studenten. Die Piratenpartei könnte möglicherweise wirksamer als FDP und Grüne Chancen und Risiken des Internets, die notwendige Vereinbarung von Freiheit, Sicherheit und Bürgerrechten in Zeiten der Globalisierung, Pluralisierung und Individualisierung, der eurpäischen Integration, des global operierenden Terrorismus und die Generationgerechtigkeit bewusst machen und auf die politische Agenda befördern. Schließlich könnte die Piratenpartei den jüngeren Generationen in der Bundespolitik ein Gesicht geben und so helfen, die politische Kultur anzupassen.

    In der realen Wahl habe ich aber der SPD meine Erst- und den Grünen meine Zweitstimme per Briefwahl gegeben. Wahltaktisch erschien mir die Stimme für die Grünen sicherer angelegt.
    Die Piratenpartei weiter zu verfolgen, erscheint mir aber nach wie vor sehr interessant.

    P.S.: Ist mit dem nächsten Sonntag der 20. oder 27. gemeint, und ist damit der 20. nicht der kommende Sonntag?

  3. #3
    Das liebe ich an DLH: Die ausführlichen Antworten. (sonst gibts das nirgends, ich halt mich echt in den falschen Foren auf :-/)

    Original von Nemox
    Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass du auch als Erster deine Präferenz eingegeben hast, da bisher nur zwei Stimmen vorliegen.
    Das Problem kenn ich, deshalb gebe ich aus Prinzip (Angewohnheit?) nie als erster meine Stimme ab in einer Umfrage, die ich erstellt hab.
    Keine Angst, ich würde FDP nie wählen. Könnte mich jetzt auch nicht entscheiden. Linkspartei wär ne Möglichkeit, aber Lafontaine ist mir irgendwie ein bisschen zu ausländerfeindlich und die Forderung nach mehr Polizeipräsenz im Fernseh-Duell hat mir auch nicht wirklich gefallen.
    CDU/SPD würden für mich eh wegfallen (zu große Gefahr für Große Koalition), die Grünen wären auch eine Möglichkeit. Allerdings find ich es schon komisch, dass die aus einer Friedensbewegung entstanden sind und trotzdem für Auslandseinsätze der Bundeswehr stimmen. Ströbele gefällt mir aber.
    (An dieser Stelle sei mal gesagt dass ich mir meiner politischen Naivität/Unkenntnis bewusst bin.)
    Vielleicht würde ich ungültig wählen (irgendwo "versteh ich nicht" hinschreiben oder Backpulver in den gefalteten Zettel reintun und "MILZBRANDPARTEI" irgendwo hinschreiben und ankreuzen, haha), aber ich bin ja noch eh nicht achtzehn.

    Original von Nemox
    P.S.: Ist mit dem nächsten Sonntag der 20. oder 27. gemeint, und ist damit der 20. nicht der kommende Sonntag?
    Ich hab einfach mal so aus Spaß die Sonntagsfrage formuliert. Da die Bundestagswahl eh ansteht dachte ich, es wär egal, was ich jetzt da hinschreibe. :O

  4. #4
    Bleibt eh alles beim Alten.
    Die Stimmen der Piratenpartei sind wahrscheinlich leider verlorene Stimmen, da die die 5 % nicht packen schätz ich mal.
    Wobei wie war das nochmal mit den 3 Direktmandaten?

    ·@Cheaterboy
    Mehr Polizeipräsenz ist nicht verkehrt, wenn die Gesetze stimmen und du nichts zu befürchten hast. Die Polizei ist ja schließlich zum Schutz der Bevölkerung da, um so Geschichten wie sie in letzter Zeit in der Münchner S-Bahn passieren
    zu verhindern.

    Die MLPD ist für mich nicht wählbar. Eine Partei und sei sie noch so kommunistisch, die auf ihre Plakate für die Befreiung der Frau schreibt lebt für mich hinterm Mond.
    Ich war schon versucht drauf zu schreiben genau richtig Gleichberechtigung für alle "Frauen auch zum Bund oder Zivildienst" *gg*
    Und als Grundschullehrer nicht nur Frauen bevorzugen sondern auch Männern eine Chance geben.
    Wenn schon "Gleichberechtigung" dann richtig und keine Umkehrung der Mittelalterlichen Verhältnisse durch die Bevorzugung der Frau.

  5. #5
    Original von gruftratte
    Bleibt eh alles beim Alten.
    Falls du damit jetzt die Große Koalition meinst, hast du wahrscheinlich Recht.

    Original von gruftratte
    Die Stimmen der Piratenpartei sind wahrscheinlich leider verlorene Stimmen, da die die 5 % nicht packen schätz ich mal.
    Wenn die aber über 0,5% kommen haben die aber Anspruch auf Zuschüsse, z.B. pro Stimme 70c (wenn ich mich nicht irre). Und außerhalb des Parlaments haben die bisher ja auch viel bewegt. 5% werden die wahrscheinlich nicht schaffen, aber schon 2 oder auch nur 1% würde die Partei ernsthafter aussehen lassen.

    Original von gruftratte
    Wobei wie war das nochmal mit den 3 Direktmandaten?
    Jedes Direktmandat kommt in den Bundestag. Ab 3 stehen den so viele Mandate zu wie sie prozentual erzielt haben (ohne die 5%-Hürde zu erreichen).

    Original von gruftratte
    Mehr Polizeipräsenz ist nicht verkehrt, wenn die Gesetze stimmen und du nichts zu befürchten hast. Die Polizei ist ja schließlich zum Schutz der Bevölkerung da, um so Geschichten wie sie in letzter Zeit in der Münchner S-Bahn passieren
    zu verhindern.
    Eine erhöhte Polizeipräsenz würde zumindest auf jeden Fall zu mehr Polizeiverdruss führen. Seit dem Video vom Prügelpolizisten auf der "Freiheit statt Angst"-Demo in Berlin ist allgemein der Unmut über Polizisten gestiegen und man stößt immer häufiger auf (nicht unbedingt neue) Videos von gewalttätigen Polizisten. Auch in Blog- oder Videokommentaren bzw. Foren erzählen die Leute immer mehr von schlechten Erfahrungen mit Polizisten. Beispielsweise wurde der Laden von jemandem verwüstet und ein Polizist stand 10m daneben und hat zugeguckt oder jemand wird mitten in der Nacht beim spazierengehen gefragt, was er denn so spät in der Nacht draußen zu suchen haben und wird ohne Widerstand oder Ähnliches zu leisten kurz darauf dingfest gemacht.
    Die schlechten Erfahrungsberichte häufen sich also und das führt dazu, dass die Menschen immer weniger in die Polizei vertrauen.
    Nun stell dir mal vor, an jeder Ecke stünde ein Polizist (ein bisschen übertrieben jetzt). Wenn aber irgendwann jemandem etwas zustoßen sollte und ein Polizist befindet sich nicht in der Nähe wird das "Überall sind Bullen, aber nie ist einer da, wenn man ihn braucht"-Gefühl nur noch stärker, als wenn man nicht so häufig einem Polizisten begegnen würde.

    Man hat also doch was zu befürchen, wenn man den Erfahrungen glauben schenken kann (und das kann man bestimmt, jeder hat garantiert einen Bekannten, dem so etwas wiederfahren ist), außerdem müssen die Gesetze ja nicht unbedingt "stimmen".

    Ich weiß jetzt nicht, ob du einer von denen bist, die die Piratenpartei ausgewählt haben (laut diesem Post hier kann das gut sein), aber du rechtfertigst ein höheres Polizeiaufkommen genau in dem Stil, wie Politiker z.B. die Kontrolle des Internets ("Kein rechtsfreier Raum", etc.) oder Videoüberwachung rechtfertigen (halt das Unschuldige-haben-nichts-zu-befürchten-Argument).

    Original von gruftratte
    Die MLPD ist für mich nicht wählbar.
    Hab die ja auch nur reingetan, weil die 16 Landeslisten haben.

  6. #6
    Original von gruftratte
    Bleibt eh alles beim Alten.
    Die Stimmen der Piratenpartei sind wahrscheinlich leider verlorene Stimmen, da die die 5 % nicht packen schätz ich mal.
    Wobei wie war das nochmal mit den 3 Direktmandaten?
    [...]
    Keine Stimme ist eine verlorene Stimme. Mit jeder Stimme die gezählt wird, haben die Rechten mehr Probleme, an die politische Macht zu kommen.

    Bei den Direktmandaten stimme ich Cheater zu. Nur zu Erklärung: Wenn du 3 Direktmandate gewinnst, kommst du auch in Fraktionsstärke in den Bundestag wenn du z.B. nur 2% bekommst.

    Zu den schlechten Erfahrungen mit Polizisten sei gesagt:

    1. Wie überall melden sich Leute, die positive Erfahrungen gemacht haben, selten zu Wort.
    2. Polizei per se hat einen negativen Touch da Normalbürger i.d.R. mit der Polizei zu tun bekommt wenn er etwas falsch gemacht hat. Und man selbst hat natürlich NIEEEEEE was falsch gemacht.
    3. Zumindest einige der negativen Erfahrungen sind auch linke/rechte Propaganda, Hören-Sagen oder schlicht erlogen oder extrem subjektive Wahrnehmung. Man sollte nie nur aufgrund einer Quelle eine Meldung glauben
    4. Auch in der Polizei gibt es schwarze Schafe und Beamte, die über die Regeln ihres Berufes hinausgehen.
    5. Oftmals werden Polizisten, insbesondere auf Demos dermaßen provoziert, dass sie sich zu Aktionen ggü. Personen hinleiten lassen, die dann medial sehr gut ausgeschlachtet werden. Ich sag nur Clowns oder Personen, die in der ersten Reihe der Polizeikette stehen, die Hände erheben und schön laut Brüllen: Wir sind friedlich, was seid ihr? und gleichzeitig mit den Füßen die Schienenbeine des Beamten bearbeiten bis der...freiwillig "dokumentiert" sich dagegen wehrt.
    6. Und diese speziellen Foren, ich denke die meisten wissen welches insbesondere gemeint ist, machen ebenso genau das, was sie der Gegenseite vorwerfen: Extrem einseitige und eindimensionale Sichtweise oder eben komplette erlogene Berichte.

    Solche Sachen wie die U-Bahn-Angriffe kann man nicht verhindern. Auch nicht wenn man noch 100.000 Polizisten einstellt. Die Bahn war offen videoüberwacht und trotzdem wurde es gemacht. Strafen sind da und trotzdem werden Straftaten begangen. Wer so etwas begehen will, tut das und man kann ihn davon nicht abhalten.

  7. #7
    Für alle, die noch nicht wissen, wen sie (nicht) wählen sollen: ein Kurzfilm gegen Stoppschilder im Internet und die CDU-Argumentation in Sachen Medienpolitik und Kinderschutz: http://www.rettedeinefreiheit.de/ .

  8. #8
    Ich hab’ die Grünen gewählt (Briefwahl – Exilbayer in Bonn). Mit einigermaßen Magengrummeln.

    Dabei hätten mich die Piraten fast gehabt. Die haben hier in Bonn aber mal so richtig Präsenz gezeigt. Das war schon einigermaßen beeindruckend. Andererseits war ich dann doch etwas feige. Ich kann einfach nicht glauben, dass die Piraten mehr als 3 Prozent kriegen. Und wenn sie nur das schaffen können sie (zurecht) die nächsten drei Wochen durchfeiern. Aber Schwarz-Gelb kann ich so nicht verhindern.

    Andererseits ist die einzige Alternative zu Schwarz-Gelb die Fortsetzung der großen Koalition. Auch keine schöne Alternative. Man sollte der SPD fast schon vier Jahre in der Opposition wünschen, damit sie mal wieder zu Sinnen kommt. Aber das wäre auch nicht garantiert. Insgesamt alles keine so tollen Aussichten.

    Und dann wären da noch meine Prioritäten. Ich halte Wirtschaftspolitik derzeit für genauso wichtig wie die Bürgerrechte. Die Piraten haben da nix zu bieten. Und es ist extrem sympathisch, dass sie damit so offen umgehen – ich finde das völlig in Ordnung, dass die Piraten ihre Prioritäten anders setzen, leider kriegen sie deshalb aber meine Stimme nicht. (Aber bitte, liebe Piraten, bleibt so, sonst gibt’s nur Chaos. Die Themenfixierung geht schon in Ordnung. Ich denke das bringt euch Netto mehr Wähler auch wenn ihr mich nicht kriegt.) Bei der FDP ist es ähnlich. Die sagen zwar was zu Wirtschaft und Bildung, aber ich stimme dem überhaupt nicht zu. Bei den Bürgerrechten bin ich zwar sehr nah bei der FDP, aber man weiß ja nie was beim Koalitionspoker so alles Verhandlungsmasse ist. Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen der FDP kombiniert mit den sicherheitspolitischen Vorstellungen der Union ist so ziemlich meine Horrorvorstellung. Na, so schlimm wird’s aber, denke ich, auch mit der Tigerente nicht kommen. Man muss ja nicht immer so pessimistisch sein.

    Also Grün. Auch wenn ich Kosovo und HartzIV noch nicht so ganz verziehen habe – aber die Linkspartei will ich nicht wählen. Im Zweifelsfall ist die zwar schon ein wichtiges Korrektiv für die SPD, mir aber trotzdem nicht sonderlich sympathisch. Ich wähle also quasi nach Ausschlussprinzip. Ist übrigens meine erste Bundestagswahl, nachdem mir Schröder die Wahl 2005 ein paar Monate vor meinem 18. geklaut hat.

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