Ein Herz für die DSL-Wüste: T-Online mit ISDN-Flatrate

[CMW]

Nicht für die Leute, die von dieser verdammten Firma ignoriert werden und für die diese überteuerten Witzangebote die einzige Möglichkeit sind, überhaupt in die Nähe einer Flat zu kommen.

Der Staat will alles per Gesetze regeln, wieso erlässt man nicht ein Gesetz oder eine VO, dass Breitbandzugang Internet mittlerweile zur Grundversorgung gehören muss, genauso wie der Telefonanschluss.

Fernsehen über DSL, Behördenformulare etc. über Internet, Deutschland kann es sich in meinen Augen nicht weiter leisten, einen großen Teil der Bevölkerung elementar zu benachteiligen.

[2fast4you]

Über kurz oder lang werden besagte Glasfasergebiete auch noch mit DSL erschlossen, da gibts noch Kundschaft die kein DSL haben.
Die Technik dazu gibts ja schon lange, nur kostet das ne Stange Geld...

[CMW]

Das Problem ist aber, dass auch Glasfaser Verbindungsstellen braucht (lasse mich gern eines besseren belehren) die die Telekom nicht in entlegende Gebiete legen wird.

Zumal viele der ländlichen Gebiete auch kein Glasfaser, sondern auch nur normales Kupfer haben.

[2fast4you]

Eben die meine ich, die sind zwar nicht so leicht zu erschließen wie in einer Großstadt aber sie sind da und der Konkurrenzdruck zingt die Teledödel dazu davon Gebrauch zu machen. Sieht man zum Beispiel daran das in Gebieten mit Glasfasern neuerdings wieder ein paar dieser grauen Kästen am Straßenrand aufgestellt werden, die dienen als Adapter und haben den Gegenwert von nem Einfamilienhaus. Die letzte Leitung bis zur Wohnung der Kundschaft ist ja wie gehabt aus Kupfer, es ist alles eine Frage der Kosten, nicht der Technik.

[CMW]

Ja sicher sind es die Kosten, aber es wird sich für 10-20 Kunden nunmal nicht lohnen, so ein Teil aufzustellen, egal wie groß der Konkurrenzdruck ist.

[stormrider]

Original von CMW

Der Staat will alles per Gesetze regeln, wieso erlässt man nicht ein Gesetz oder eine VO, dass Breitbandzugang Internet mittlerweile zur Grundversorgung gehören muss, genauso wie der Telefonanschluss.

Beinahe wie in den Staaten drüben ...

wäre schonmal ne Überlegung.

[Wolfmanjack]

Original von 2fast4you
Eben die meine ich, die sind zwar nicht so leicht zu erschließen wie in einer Großstadt aber sie sind da und der Konkurrenzdruck zingt die Teledödel dazu davon Gebrauch zu machen. Sieht man zum Beispiel daran das in Gebieten mit Glasfasern neuerdings wieder ein paar dieser grauen Kästen am Straßenrand aufgestellt werden, die dienen als Adapter und haben den Gegenwert von nem Einfamilienhaus. Die letzte Leitung bis zur Wohnung der Kundschaft ist ja wie gehabt aus Kupfer, es ist alles eine Frage der Kosten, nicht der Technik.

Stimmt genau, es ist nur eine Frage der Kosten. Und warum sollte die Telekom , die ja verpflichtet ist, wirtschaftlich zu arbeiten, das Geld dafür ausgeben?. Die anderen tun es ja auch nicht. Auch Arcor legt keine Kabel in entlegene Gebiete für 20 oder 50 Leute. Und die anderen DSL-Anbieter erwarten nur, dass die Telekom das Geld investiert, um anschließend die Leitung zu den von der Regulierungsbehörde verordneten Preisen anzumieten. In Vorleistung geht doch von denen keiner. Warum also sollte die Telekom investieren? Als Aktionär würde ich da weder Vorstand noch Aufsichtsrat entlasten. Die Zeiten sind vorbei, als die Telekom noch ein Staatskonzern war und nicht auf Kosten und Gewinn achten mußte.

[2fast4you]

Tjo, bleibt die Frage ab wievielen Leuten es sich lohnt, in den letzten Jahren ist die Grenze immer weiter gesunken.
Nicht vergessen, Anfangs waren rund ein drittel Deutschlands nicht per DSL erreichbar.

[CMW]

In einem Ort in der Nähe verlangt die Telekom 200 verbindliche Unterschriften, um DSL zu legen.

Der Ort hat dabei glaube 2000 Einwohner.

[2fast4you]

Unweit von hier haben 100 gereicht, und das Dreckskaff hat nichtmal tausend Einwohner.
Scheint mir ganz Aufwandsabhängig zu sein.


Btw, die neue Flatratekönnte was mit der neuen Telekom-Führung zu tun haben, Ron Sommer ist ja Geschichte.