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Thread: Amoklauf

  1. #101
    Wieso, reines Kapitalismus führt zu größere Freiheiten, zumindest in den hier diskutierten Bereich. Man bekommt die Spiele leichter, dafür aber auch echte Handwaffen.

    Gläubige finde ich deutlich gewaltsbereiter als echte Ungläubiger, oder zumindest Atheisten. Die größten Kriege der Weltgeschichte wurden wegen einem Glauben oder dem anderen durchgeführt.

  2. #102
    Wieso bekommt man Spiele leichter weil Kapitalismus herrscht?

    Bei Spielen führt Kapitalismus nur zu Kopierschutzmassnahmen und dadurch zu Inkompatibilitäten mit verschiedener Hardware, Abstürzen, Bugs etc..........


    Naja am Ende der Kapitalismuskette steht ja der Nutzer. Für einen monatlichen Beitrag darf er z. B. World of Warcraft spielen.
    Hast du schonmal überlegt woher der monatliche Beitrag kommt?
    Vielleicht verdient er ja zu wenig und knackt für sein Hobby Automaten und Kioske?

  3. #103
    In eine kapitalistischen Gesellschaft herrsch das König Geld. Dh Indizierungen sind unerwünscht, da hier Spiele gemacht wurden, die in bestimmte Märkte nicht verkauft werden dürften. Jedes Spiel steht dir, für das "richtige Betrag", dann in mehrfacher Ausführung zur Verfügung: normale CDs, verschiede Collections Editionen, Sammeleditionen, direkten Onlinedownload (damit man nicht mal den Arsch aus dem Computersessel bewegen muss).

    Das mit Kopierschutzmassnahmen ist wahrscheinlich auch richtig. Doch in dem Fall hast du schon das Spiel auf der Hand, es ist dann dein Problem. Die Tatsache, dass Publishers von einem auf das andere Kopierschutz springen spricht dafür, dass es noch keinen gibt, der so funktioniert wie er sollte. Die Idee von Valve war z.B. nicht schlecht, nur erstens hat nicht jeder I-net, zweitens gibt es einen enormen Raub von Seriennummern.

  4. #104
    ...Warum lügt ihr euch selber an?
    Ich habe dieses Thema nicht komplett gelesen, weil das meiste nicht um das Thema selbst ging, sondern fast nur um das Thema "Killerspiele". Soll ich euch etwas erzählen? Der Herr, der den Amoklauf aus Emsdetten begangen hat, hatte recht...Ich rede nicht davon, dass er am Ende rassistische Äußerungen etc. losgelassen hat, aber er hat recht, wenn er sagt, dass das Individuum nichts zählt...Wann zählte es denn je was? Genau, NIE. Er hat zwar seine Meinung auf einem Wege unter die Menschen gebracht, die ich NIE gutheißen werde. Aber er hat das ausgesprochen, was eigentlich jeder denkt.

    Ich bin auf meiner Schule 7 verfluchte Jahre durch die Hölle gegangen, weil ich "anders" war, weil ich einfach ich selbst war...Weil ich intelligenter war als die meisten...Und wie sind Menschen, wenn sie auch im Ansatz nicht etwas verstehen? Genau, sie schließen diese Person aus, sie verbannen sie aus ihrer Gesellschaft. Ich habe diese Erfahrungen 7 Jahre lang gemacht, 7 Jahre lang Hölle, und wisst ihr, warum ich noch keinen Amoklauf begangen habe? Weil ich "richtige" Freunde habe, weil mich die Gesellschaft nie wirklich niederzwingen konnte.

    Der Mensch ist ein Tier mit einer winzigen und extrem dünnen Decke an Zivilisation. Es ist eine Illusion zu glauben, dass etwas wie Faschismus, Rassismus und Diskriminierung nicht existieren würde. Wer das glaubt, den kann ich nur als blauäugig bezeichnen. Es beginnt in der Grundschule mit irgend welchen Spielen, Sammelkarten, etc., es geht auf der weiterführenden Schule weiter mit Markenklamotten, etc...Und es endet nie und es wird nie enden, es sei denn, der Mensch würde eine fundamentale Änderung unternehmen. Und genau das tut er nicht, statt dessen müssen modifizierte Individuen unschädlich gemacht werden bzw. so modifiziert werden, als dass sie nie mehr Widerstand leisten. Ich habe den Hass anderer Menschen gespürt, und glaubt es mir: Ohne meinen Kampfsport oder meine Freunde, die ich als echt bezeichnen kann, wäre ich wahrscheinlich auch so geendet.

    Mittlerweile aber ist es so, dass ich endlich für meine eigenen, individuellen Einstellungen geachtet und respektiert werde. Es ist mir mittlerweile egal, ob Person X was über Person Y oder über mich sagt. Es ist mir egal, wenn man mir sagt, dass ich wie ein Penner aussehen würde. Ich lebe, und zwar so wie ICH es mir wünsche. Meine Eltern raten mir genau so zu dieser Individualität, ich bin glücklich damit. Schule, Studien, Ausbildung etc. sehe ich nur als "Werkzeuge" an, um meine Ziele zu erreichen.

    Ich hoffe, ich habe nicht zu vielen Leuten hier vor den Kopf gestossen, ich möchte auch nicht als potentieller Amokläufer gelten. Ich hoffe, mein Beitrag wird nicht als Erklärung aufgefasst, aber er soll den Menschen Mut zur Wahrheit geben.

  5. #105
    Lag das daran das du dich in der Schule nur gelangweilt hast oder waren da nur die Schläger schuld die für dein nonkonformen Verhalten nichts übrig hatten?

  6. #106
    @ UI_4054

    Wie bitte schön hatte er Recht, dass das Individuum nix zählt?

    Also ich spreche hier nur für Deutschland und hier kann sich jeder "Selbstverwirklichen."
    Es gibt keine Kleiderordnung (Schuluniformen), keine Religionspflicht und nicht einmal die Pflicht zu seinen Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen.
    Wenn ein Volljähriger der Meinung ist ihm reicht die staatliche Unterstützung, er muss nix dafür tun, so darf er das hier in Deutschland.
    Wenn das nicht die totale Achtung des Individuums ist, dann weis ich auch nicht.


    Also ich sags mal so der Typ war ein psychisch krankes Wrack und eine totale Pfeife.
    Leider hat das niemand bemerkt, sonst hätte man ihm helfen können ohne

    - die Killerspiele in Miskredit zu bringen
    - die direkten Opfer, also Schüler dieser Schule mit Albtäumen und psychischen Schäden zu versorgen
    - Steuergelder für den Polizeieinsatz und die Psychiater für die Opferunterstützung zu vergeuden
    - das Leben eines psychisch kranken zu vergeuden

    Da ich selber eine miese Jugend hatte, heute noch ein totales Wrack bin und nie Amok gelaufen bin erlaube ich mir einfach so ein Urteil.

    Greetz Tobi

  7. #107
    UI_4054 , dein Beitrag ist - aus deiner Sicht - korrekt. Aber jeder Mensch hat seine eigene Meinung/Ansicht vom Leben.

    Mir sind Leute egal, die mich nicht akzeptieren wollen. Ich bin weder ein Mitläufer, noch ein Mensch, der anderen etwas beweisen will/muss. Ich lebe mein Leben, wie ich es für richtig halte - ganz gleich, ob es da draußen Menschen gibt, die mich nicht leiden können oder mich jagen wollen, weil ich vielleicht "anders" bin. Das sind in meinen Augen Leute, die selbst Minderwertigkeitskomplexe haben - und da es davon viele gibt, überwiegt diese Gruppe schon mal.

    Amokläufer sind für mich genauso minderwertig, wie oben genannte. Amokläufer sehen keinen anderen Ausweg aus ihrem Leben, als den äußerst brutalen, blutigen Weg, andere Menschen in den Tod zu reißen - ganz egal, ob sie an irgendwas schuld sind oder nicht. Solche Menschen machen sich keine Gedanken über die Weltbevölkerung: Sie denken nur an sich selbst. Und wenn es ihnen scheiße geht, dann machen sie dafür immer andere verantwortlich. Doch meist liegt die Verantwortung bei ihnen selbst, weil sie schlicht und einfach daran glauben, andere seien Schuld. Wenn solche Menschen sich wenigstens für 5 Minuten mal die Mühe machen würden, ihre Gedanken zu ordnen und mal darüber nachzudenken, warum ihr Leben scheiße ist (und zwar, ohne anderen dafür die Schuld zu geben), dann würde es vielleicht keine Amokläufer geben.

    Auch verschließen sich solche Menschen einfach und lassen niemanden an sich ran. Gespräche mit anderen, die einen verstehen - oder die einfach nur mal zuhören -, helfen manchmal wahre Wunder. Aber warum denn reden, wenn man genauso gut mit einigen Feuerwaffen ausgestattet durch Menschenmengen rennen und ziellos umherschießen kann. Macht doch so viel mehr Spaß...

    Potentielle Amokläufer verlangen von der Gesellschaft, dass man auf sie zukommt und ihnen zuhört. Zuhören sollte kein Problem sein, aber warum darauf warten, dass die Gesellschaft auf einen zukommt? Warum nicht mal auf die Gesellschaft zugehen und um Gehör bitten - und zwar mit Worten, nicht mit Kugeln? Das Wort ist immerhin die mächtigste Waffe der Menschen.

  8. #108
    @2Fast4U
    Es hatte mit Intoleranz zu tun. Nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht hatte ich nach einer gewissen zeit auch keine Lust mehr, irgend wem zuzuhören, aber wer würde es mir verdenken?

    @gruftratte
    Ja, aber ich rede von menschlicher Gesellschaft, und in der sieht es leider meistens düster aus. Man nehme nur einmal eine "ganz" normale Schule...Es gibt in einer Klasse die Leute, die einfach nur "cool" sein wollen, entweder mit eifrigem Klamottengekaufe oder wie auch immer. Dann gibt es noch x Untergruppen der "coolen" Gruppe, es gibt nur vielleicht 1-2 Schüler pro Klasse, die nichts mit dem Rest zu tun haben. Um jetzt in eine dieser Gruppen reinzukommen müssten sie sich wie diese Leute verhalten, sie müssten praktisch in die "coole" Form gegossen werden. Hat er eine andere Wahl, wenn er zu der Gesellschaft zugehören möchte ? NEIN. Als Individuum wird man verabscheut, weil man eben nicht zum Großteil der Gesellschaft gehört, die mit Tunnelblick durch ihr Leben laufen. Ich denke, du verstehst, was ich meine...

    @Der`Para
    Ich habe nie gesagt, dass ich seine Methoden gut finde. Ich finde so etwas im mindesten genau so feige, ich verabscheue solche Taten. Ich meinte auch nur, dass viele Aspekte aus seinem Abschiedsbrief leider wahr sind.

    Außerdem, weißt du eigentlich, wie Kritik aufgefasst wird? Auf einmal heißt es dann "Ja, Person X will Aufmerksamkeit, nicht mehr und nicht weniger."

  9. #109
    In dem Abschiedbrief erkenne ich nur eine Wahrheit: Er war angepisst weil er auf seiner Schule der Outsider war, eben wegen besagter Statussymbol-Herrschaft, das ist aber nach dem zweiten Absatz schon gesagt, im Rest des Briefes schaukelt er sich nur immer weiter hoch und macht andere für seine Probleme verantwortlich, man erkennt gut das er sich vieles davon nur immer und immer wieder eingeredet hat um seinen Hass gegen Menschen zu festigen.
    Er war kein Individualist, er war ein Egoist, und nur mit Egoisten wären wir immer noch in der Steinzeit.
    Der Mensch wie er heute ist hat das alles nur mit Teamarbeit erreicht, das verlangt aber danach zumindest gewisse Aspekte der Gemeinschaft zu unterstellen und dementsprechende, eigene Bedürftnisse zurückzustellen.

  10. #110
    Original von UI_4054
    .aber er hat recht, wenn er sagt, dass das Individuum nichts zählt...Wann zählte es denn je was? Genau, NIE.
    In welcher Beziehung? Für den Staat? Den Krieg? Die Wirtschaft? Nein, das ist so als würdest du eine einzige Ameise zertreten.
    Aber ist der Mensch an sich nichts Wert? Würdest du sagen dass deine Eltern, deine Geschwister, deine Freundin - ja selbst DU - nichts Wert sind? Würdest du nicht um sie trauern, wenn man sie dir wegnimmt? Menschen haben immer einen Wert, man muss nur die jeweilie Betrachtungsposition einnehmen.

    Original von UI_4054
    Ich bin auf meiner Schule 7 verfluchte Jahre durch die Hölle gegangen, weil ich "anders" war, weil ich einfach ich selbst war...Weil ich intelligenter war als die meisten...
    Oft reicht es schon wenn man nur einen falschen Satz sagt, einmal was auf dass die anderen Neidisch sind, und man ist das Zielobjekt für alle Angriffe. Du warst zumindest anders, es gibt genug die "normal" sind, und trotzdem der Klsasenclown sind.

    Original von UI_4054
    Ich habe diese Erfahrungen 7 Jahre lang gemacht, 7 Jahre lang Hölle, und wisst ihr, warum ich noch keinen Amoklauf begangen habe? Weil ich "richtige" Freunde habe, weil mich die Gesellschaft nie wirklich niederzwingen konnte.
    Vielleicht hatte er keine Freunde... war das seine Schuld? Vielleicht tat er sich schon immer schwer damit, Kontakt zu Leuten herzustellen. Man weiss es nicht, es MUSS aber nicht seine Schuld sein. Sei froh dass du solche Freunde hast...

    Original von UI_4054
    Und es endet nie und es wird nie enden, es sei denn, der Mensch würde eine fundamentale Änderung unternehmen.
    Man kann eine Gesellschaft nicht einfach ändern. Schau dir an wie lange die Frauenbewegung schon existiert, und noch immer werden in zB manchen Musikvideos Frauen noch als die Objekte dargestellt, die für Geld alles tun... nur im Bikini um den Sänger herumtanzen, der sagt er sei ein Geizkragen ist da nur der Anfang. Man muss diese Weltanschauung mal damit Konfrontieren, dass anders wo in der Welt immer noch Menschen verhungern.

    Original von UI_4054
    Ohne meinen Kampfsport oder meine Freunde, die ich als echt bezeichnen kann, wäre ich wahrscheinlich auch so geendet.
    Original von gruftratte
    - die direkten Opfer, also Schüler dieser Schule mit Albtäumen und psychischen Schäden zu versorgen
    - Steuergelder für den Polizeieinsatz und die Psychiater für die Opferunterstützung zu vergeuden
    Das ist vermutlich immer noch Billiger als wenn die Krankenkassen die Bahandlung für jeden Amokgefähreten zahlen muss

    Original von Der`Para
    Und wenn es ihnen scheiße geht, dann machen sie dafür immer andere verantwortlich. Doch meist liegt die Verantwortung bei ihnen selbst, weil sie schlicht und einfach daran glauben, andere seien Schuld.
    Woher weisst du das? Wiso muss er daran Schuld sein? Er hat sich sicherlich nicht ausgesucht, dass andere sich über ihn lustig machen, oder - wie es an manchen Schulen üblich ist - verprügeln. Nun vielleicht hat er mal einen Blödsinn gesagt, wodurch er sich als Zielscheibe schön hingestellt hat, aber das zähle ich nicht als seine Schuld.

    Original von Der`Para
    Auch verschließen sich solche Menschen einfach und lassen niemanden an sich ran. Gespräche mit anderen, die einen verstehen - oder die einfach nur mal zuhören -, helfen manchmal wahre Wunder.
    Und wenn sie nur oberflächliche Freunde haben, mit denen man garn icht reden kann? Was wenn man Gespräche führen will, aber niemand zuhört? Für mich klingt das nicht sooo unwarscheinlich.

    Original von Der`Para
    Potentielle Amokläufer verlangen von der Gesellschaft, dass man auf sie zukommt und ihnen zuhört. Zuhören sollte kein Problem sein, aber warum darauf warten, dass die Gesellschaft auf einen zukommt? Warum nicht mal auf die Gesellschaft zugehen und um Gehör bitten - und zwar mit Worten, nicht mit Kugeln? Das Wort ist immerhin die mächtigste Waffe der Menschen.
    Klar, wenn man kein Selbstvertrauen hat und der Meinung ist man ist sowiso jedem egal, es will einem sowiso keiner Helfen, wird man auf Leute zugehen und um Hilfe bitten, denn Menschen denen man egal ist werden einem sofort helfen.

    Ohne Ironie: Wenn die betroffene Person kein Selbstvertrauen hat, als dass sie glauben würde, andere wollen einem Helfen, dann werden sie auch keine Hilfe suchen. Das is ganz normal. In solchen Fällen muss einfach eine andere Person kommen, und sagen "MIR bist du wichtig, ich WILL dir helfen, auch wenn es Jahre dauert, DU bist mir das WERT!"
    Man kann es ja auch - in manchen Fällen - so verstehen, dass Gewaltakte oder sonst Sachen die nach Aufmerksamkeit schreien als Hilferufe zu deuten sind, damit jemand aus den genannten Gründen hilft. (So wie Die Ärzte schon sangen: "Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe")

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