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  • Ich bin süchtig

    9 12.16%
  • Ich denke, ich bin gefährdet

    6 8.11%
  • Ich habe alles im Griff

    28 37.84%
  • Ich habe alles im Griff, doch andere sagen, ich wäre süchtig

    6 8.11%
  • Ich kenne jemanden, der süchtig ist und Probleme im Alltag hat

    7 9.46%
  • Ich kenne mehrere, die süchtig sind und Probleme im Alltag haben

    5 6.76%
  • Ich kennen niemanden, der süchtig ist

    13 17.57%
Multiple Choice Poll.
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Results 11 to 20 of 33

Thread: Computerspielesucht

  1. #11
    Ferrari F40
    Guest
    Original von CarlosCM
    Ferrari, das Problem ensteht deswegen sehr stark bei MMOGs. Diese haben schlicht und einfach kein Ende, das heißt aus der temporäre Sucht wird eine permanente.

    Wer von euch hat bei einem MMORPG noch nicht gesagt "nur noch ein Monster, dann gehe ich ins Bett"?
    Richtig. Aus dem Grund spiele ich nicht gerne MMOGs. Permanent wird aber auch diese Sucht nicht. Sie klingt dann ab, wenn das Spiel "langweilig" wird.

  2. #12
    Original von CarlosCM
    Ferrari, das Problem ensteht deswegen sehr stark bei MMOGs. Diese haben schlicht und einfach kein Ende, das heißt aus der temporäre Sucht wird eine permanente.

    Wer von euch hat bei einem MMORPG noch nicht gesagt "nur noch ein Monster, dann gehe ich ins Bett"?
    Würde ich aber nicht Sucht nennen, sondern Spaß am Spiel.

    Ferrari, was du geschrieben hast stimmt nur bedingt, schliesslich wird immer neues Material nachgelegt. Trotzdem werd ich WoW in naher Zukunft für ne Weile abbestellen, weil mir andere Dinge wichtiger sind. Aber was einem wichtiger ist, muss jeder für sich entscheiden.

  3. #13
    was heißt denn süchtig ? wenn ich mal ein Game gefunden hab das mir auch spass macht zb Gothic dann Spiel ich das durch, bis ich keine Lust mehr habe. dann is für mich erstmal Schluss bis ich ein neues game hab (was selten vorkommt, habe hohe Anforderungen ans game)

    was ich aber sehr Intelliegend fand war das bei der Gamestar eine Seite vorm sucht Artikel eine liste mit Sprüchen stand die die sucht teilweise noch fördern (Die Flatrate is so teuer ich muss solange spielen bis es sich lohnt S.170)

  4. #14
    Also wenn ich da an die Zelda Spiele denke, sei es nun am SNES, GameBoy oder N64, da verbrachte ich Tage und manchmal auch Nächte damit nur zu zocken.
    Aber auch nur weil ich da die Zeit dafür hatte.
    Wenn ich jetzt mal nicht so viel Freizeit habe (was öfters vorkommt) dann zock ich eben nicht, und wenn dann auch nicht so lange/häufig.

    Und wenn ich mal nicht zocken kann ist das auch nicht schlimm, verhält sich wie mit dem Fernsehen. Im Urlaub zb geht mir das überhaupt nicht ab.

    Würde mich daher nicht als süchtig bezeichnen. Ne Mehrspieler-party ist hin und wieder lustig. Aber wenn schönes Wetter ist, kann ich mir schöneres vorstellen als im Zimmer vorm "Kastl" zu sitzen.
    Be water my friend!(Bruce Lee)

    " Wegen schönen Frauen kaufen wir Bier, wegen hässlichen Frauen trinken wir Bier." (Al Bundy)

    Birth School Metallica Death

  5. #15
    Mhm wöfür ich gestimmt hab kann man sich ja denken :-) bin ja einer der wenigen die vor einiger zeit nen Thread deswegen schon mal gemacht hatten und "Bekennender Computerspiele Süchti" bin.

    Und ja MMORPG´s (In dem Fall WoW) können süchtig machen.

    Ist eben ne Sch..ß Zeit um es mal so auszudrücken, keine Arbeit aussicht darauf besteht auch kaum also was macht man entweder sich Sinnlos die Birne vollaufen lassen, den ganzen Tag Glotze schauen oder wie ich den lieben langen Tag am PC hängen.

    Und ich zocke nicht nur WoW weil auf dauer wird das auch langweilig da ich mittlerweile ne Sammlung von fast 500 Original Games habe die ich bestimmt bis an mein Lebensende nicht alle schaffe durchzuzocken ist also für die Zukunft schon vorgesorgt.

    Aber was solls es kommen hoffe ich wieder bessere Zeiten.

  6. #16
    interessante diskussion, bin mal so frei, meinen senf dazu zu geben:

    Denn die "Sucht" ensteht nicht durch das Spiel sondern durch den Menschen. So sehe ich das bei allen anderen Abhängigkeiten natürlich auch...
    sehe ich nur bedingt so. es macht schon einen gewaltigen unterschied, ob ich heroin oder
    koks zur freizeitgestaltung hinzuziehe.. dazu später mehr (->wow).

    Wer exzessiv zockt aber dennoch nebenbei Schule/Beruf, Familie und Freunde usw. meistert, hat ja alles voll im Griff und ist nicht süchtig.
    sehe ich auch etwas anders.. prinzipiell zwar richtig, allerdings gibt es genug drogen, die es vielen ihrer konsumenten ermöglichen, weiterhin ein normales und geregeltes leben zu führen, zumindest über einen sehr langen zeitraum (zb cannabis-produkte, kokain). insofern sollte man nicht das stereotype junkie-bild bemühen, bei dem der süchtige sein denken und handeln ganz auf die sucht-substanz fokussiert.. das trifft ja bei den wenigsten leuten und substanzen auf, bzw ist ja schon das endstadium, bei dem jede prävention zu spät kommt.

    aber das hohe sucht-potential von wow war auch schon gegenstand diverser diskussionen in meienm freundeskreis: leider hat ein guter freund von mir ab release wow 24/7-abzüglich-schlaf gespielt und damit mehr als ein semester komplett gefüllt! er war für praktisch nix mehr zu gewinnen, musst eigentlich immer gleich nach mountain-core für 3 stden usw.. nun könnte man solch fixiertes verhalten auch bei vielen beziehungen diagnostizieren.. auch hier will jemand etwas, obwohl es für aussenstehende nicht unbedingt so wirken muss. naja, ist noch eine etwas komplexeres und damit anderes thema..
    zurück zu wow: ein spiel, das rund um die uhr läuft, gegen oder mit anderen leuten (die kenen zu lernen es ingame mehr als genug möglichkeiten und mechanismen gibt) gespielt werden kann; zwei gesinnungs-seiten, tausend clans und eingespielte raid-gruppen schaffen ein zusammengehörigkeitsgefühl.
    optimale voraussetzungen für eine extrem faszinierende, zeitaufwenidige und abwechslungsreiche freizeitbeschäftigung.. sehr ähnliches muster wie bei galaxy-wars und den ganzen anderen brwoser-spielen (hab gw mal ein vierteljahr nonstop gespielt :irre: ). und das wichtigste bei wow: es sit von einem großen, komemrziellen anbieter, der viel wert auf möglichst viel kunde legt und über updates u.ä. immer für nachschub an anreizen sorgt.
    daher finde ich schon, dass es, wie bei drogen ala btmg, sehr stark auf den jeweiligen gegenstand ankommt, weil jeder gegenstand ein unterschiedlich hohes suchtpotenzial, ein ganz spezifische zugangsformen und individuelle (neben)wirkungen hat.
    weiterhin glaube ich, dass gerade bei dingen wie computerspielen für viele spieler eine eigenständige erkenntnis einer problemsituation erfolgen kann, wobei hier nätürlich auch wieder das alter bzw der reifegrade der person (und damit die fähigkeit zur selbstreflexion) entscheidend ist. aber prinziepiell würde ich spielen eine geringeres sucht-potenzial als attestieren, als substanzen, die man in irgendeiner form einnimmt (direkte biochemie).

    so, nun less ich erstmal den artikel und sag morgen nochmal was.. :O

  7. #17
    So mich mal durch die Annalen des DLH - Forums gewühlt und oben erwähnten älteren Thread mal rausgekramt :-)

    http://forum.dlh.net/thread;threadid...ht__sucht.html

  8. #18
    Ich denke, ich bin z.T gefährdet...

    Eigentlich bin ich das typische Beispiel für einen Süchtigen - in der Sicht eines Außenstehenden.

    Zu meinen Infos: Ich bin 16 Jahre alt, habe jetzt meinen Realschulabschluss, und werde nächstes Jahr in die 11. Klasse gehen, um mein Abi zu machen. Meine Noten sind relativ durchschnittlich, aber ich habe nur eine einzige 4 auf dem Zeugnis, weder gewarnte Noten, noch sonst was. Mein eigenes Verhalten würde ich als relativ eigen beschreiben, da ich so mit Leuten nichts zu tun habe, bzw. auch nie viel zu tun haben werde. Ich bin einer derjenigen, die am Rande der Gemeinschaft stehen, die aber trotzdem, wenn sie wollen würden, jederzeit auch viele Freunde haben könnten. Nur will ich selbst keine vielen Freunde haben, da ich aus Erfahrungen weiß, dass viele Freunde einfach keine Klasse haben. Ich habe momentan nur 1 wirklich guten Freund, aber auch viele Bekannte.

    Viele Außenstehende wissen, dass ich eine Sportart betreibe -Tae Kwon Do, ein koreanischer Kampfsport. Nur wenige wissen aber, dass ich mittlerweile Träger des 2. Dans (2. Schwarzer Gürtel)
    bin.

    Frage ist nun: Was wissen die Außenstehenden bzw. Was erzähle ich eigentlich über mich?

    Nun, ich bin ehrlich und sage: Ich bin faul, ein Stubenhocker, zocke auch mal am Wochenende oder in den Ferien mehr. Aber das wars auch schon: Für die Schule tu ich eigentlich nur für Mathe was (letztes Jahr auch für Französisch bzw. Englisch), aber das wars auch schon. Man nenne mich Wunderkind, aber Tatsache ist, dass ich in meinen sonstigen Fächern keine Probleme habe...Das geht sehr vielen Leuten auf den Geist, weswegen ich das Attribut "Streber" habe, welches ja so in der menschlichen Gemeinschaft verankert ist.

    Sehr viele Leute denken, dass ich nur am PC sitzen würde, dass ich nur zu Hause lernen würde, dass ich kein RL mehr hätte, also eben die übliche 08/15-Nummer. Es stimmt, dass ich 2 1/2 Stunden am Tag lerne, aber da wir meistens KEINE HA auflkriegen, gleicht sich das schon wieder aus. In diesen 2 1/2 Stunden lernte ich ausschließlich für Mathe und Französisch...aber auch für Englisch.

    Ich bin ein Mensch, der immer einen Ausgleich braucht: Deswegen Tae Kwon Do sowie Computerspiele. Momentan spiele ich GW, und habe 2 oder 3 Mal die Woche Training...je nachdem, ob ich noch einmal mehr trainiere oder nicht.

    Ich führe jeden Tag einen Spaziergang von einer ganzen Stunde, und lese auch sehr viele Bücher.
    Der Grund, wieso ich mich als süchtig ansehe ist folgender: Wenn ich etwas haben will, sei es im RL oder im Spiel, dann will ich es eigentlich fast immer sofort. Deswegen erscheint vielen Leuten mein Ehrgeiz als abnormal, aber das Problem ist eben, dass ich diesen Ehrgeiz auch in Spielen zeige. In dieser Hinsicht bin ich übrigens Perfektionist.

    Meiner Meinung nach ist jemand, der süchtig ist bestimmt KEINER, der keine oder wenig Freunde hat. Es ist auch KEINER, der am Außenrand der Gemeinschaft steht. Jeder Außenseiter hat seinen persönlichen Grund für seine eigene Individualität. Und genau deswegen, da der Mensch eben alles Verallgemeinern muss, muss er auch ganz genau so einen Außenseiter verallgemeinern: meistens heißt es dann: "Streber", oder "Asozialer" oder was weiß ich nicht alles. Tatsache ist aber: Diese Menschen existieren, sie werden weiterhin existieren und sie werden weiterhin zu ihrer Meinung stehen.

    Die Gerüchte um diese Personen werden hauptsächlich von Menschen gestreut, die selber neidisch sind...Die sich selber Individualität wünschen, aber zugleich wissen, dass sie diese NIE erreichen werden. Und genau deswegen gibt es keinen Süchtigen - Der Süchtige ist ein Trugbild, geschaffen von denen, die selber diese Position einnehmen wollen, aber es nicht können. Natürlich, mir kann jeder mit Widersprechungen kommen von wegen "Und was ist mit den schon Gestorbenen? Waren die nicht süchtig?" Nein, sie waren nie süchtig, guckt euch nur mal an, wo das alles passiert: In China, Japan, Korea. Aber eben dort herrscht auch eine andere Mentalität, ein völlig anderer Ehrgeiz, der fast an Fanatismus reicht. Diese Menschen "Farmen" oder "Sammeln" oder was weiß ich nicht alles für ihren Unterhalt. Für sie sind Spiele kein Spaß, einige sind sogar in einer Firma dafür angestellt, dass sie diese Aufgaben erledigen sollen.

    Nun zu den "Massenmördern", die ja auch CS, UT, und sonstige namenvolle Titel gespielt haben sollen: Sie rennen einfach mal in ein Schulgebäude, knallen mit ihren Waffen (Woher sie sie bekommen bleibt mal außen vor) alle Lehrer ab und wollen sich am Ende evtl. auch selbst ermorden. Meiner Meinung nacht hatten diese Menschen schon vorher nen Knacks, das Spiel war nicht der Auslöser - der Auslöser war das, was einfach alles zerstört - Unzufriedenheit. Evtl. ist man einfach schon veranlagt, alles zu kritisieren, mit allem unzufrieden zu sein...Aber das sind alles nicht Auslöser...Ein Lehrer, der schikaniert, ein Schüler, der Mobbing betreibt, evtl. die Eltern, also alles was in den Bereich "Umfeld" gehört, DAS SIND die Auslöser. Das Spiel selber ist programmiert, es kann keine Aktion alleine ohne Gegenbefehl ausführen. Es kann also keinen Menschen alleine manipulieren oder in irgend einer Weise zwingen Sachen zu tun. Daher: Massenmörder kann jeder sein: Der Mensch ist gewaltbereit, der eine mehr, der andere weniger. Nur braucht auch Gewaltbereitschaft einen Auslöser, wie oben beschrieben. Und ganz genau deswegen sollte sich mal jeder überlegen, woran diese "moderne Krankheit" in unserer Gesellschaft entstehen kann., woran sie sich nährt, sich entwickelt, usw.

    Das ist meine persönliche Meinung zu diesem Thema.

  9. #19
    Angelback
    Guest
    Original von UI_4054
    Und genau deswegen gibt es keinen Süchtigen - Der Süchtige ist ein Trugbild, geschaffen von denen, die selber diese Position einnehmen wollen, aber es nicht können.
    Eine sehr gewagte These. Genauso könnte man sagen, es gibt keine Schokolade, denn die Schokolade ist nur ein Trugbild von denen, die sie essen wollen

    Deiner eigenen Schilderung nach würde ich dich persönlich nie und nimmer als süchtig bezeichnen, selbst wenn dich dein eigener Ehrgeiz in dieser Hinsicht stört. Du kennst auch noch ein Leben außerhalb der virtuellen Welt und machst deine Abschlüsse. Wenn du Onlinesüchtige "kennenlernen" möchtest, dann empfehle ich dir mal im onlinesucht.de - Forum zu lesen, hab ich auch getan.

    Dort kannst du Schilderungen von echt Verzweifelten lesen, die nix mehr auf die Reihe kriegen, ihren Job oder Schule /Ausbildung vergeigen, die Freundschaften vernachlässigen und denen der/die PartnerIn wegläuft usw... (Denen erzähl mal was von Trugbild der anderen *g*). Aber auch lustig, dieses Forum, es werden regelrechte Verschwörungstheorien aufgestellt, die von Blizzard als bewusst Suchtproduzierende Firma sprechen .

    Dass du ein Individualist bist, ist doch okay und dein freier Wille. Mir scheint es nur so, als hättest du selbst damit ein Problem, weil du diese Tatsache hier so vehement verteidigst. Bevor du mich falsch verstehst, ich will dich nicht mit meinen Worten angreifen.

    Und bitte fangt in diesem thread nicht über die Auswirkungen von Counter-Strike und Co auf Amok-Läufer an zu diskutieren, das gehört wirklich nicht in diesen thread.


    @ PKK:

    Da tauchen ja Namen auf, von denen man ewig nix mehr gehört hat . Zum Beispiel Zweiblum, sagte im Dezember 2004 "ich bin Anfang nächsten Jahres wieder da" und seitdem nix mehr, sehr seltsam.

    Hier ist mal ein interessantes WoW-Tagebuch.

    @ Waschbär:

    Ich finde schon, man kann das stereotype "junkie-bild" bemühen, wie du dich ausdrücktest, denn: So lange man sein Leben meistert und in seiner Freizeit spielt, kann man das nicht als Sucht definieren. Sucht fängt dort an, wo man sich selbst oder anderen schadet. Man ist vielleicht gefährdet, irgendwann die Kontrolle zu verlieren, mehr aber auch nicht. Es gibt ferner eine stoffliche (Heroin, Alkohol, etc) und eine nichtstoffliche Sucht (Glücksspiel, Zwangsneurosen - z.B. zwanghaftes Händewaschen, Cleptomanie, Kaufsucht und und und)... Doch auch bei der nichtstofflichen Sucht gibt es körperliche Reaktionen, so schüttet das Gehirn das Glückshormon Dopamin aus. Mal ein kleiner Exkurs:

    Das Glückshormon Dopamin wird ausgeschüttet, wenn eine Gefahr ohne Schaden überstanden ist. Je mehr Adrenalin vorher produziert wurde, desto mehr Dopamin wird hinterher ausgeschüttet.
    Dopamin schüttet der Körper auch aus, wenn wir lieben. Gemeinsam Gefahren durchleben ist gut für die Liebe, denn wir verbinden die Ausschüttung des Glückshormons mit dem Menschen an unserer Seite. Gemeinsam gemeisterte Gefahren schweißen zusammen. Anders gesagt, wir haben nicht Herzklopfen, weil wir uns verlieben, sondern wir verlieben uns, weil wir Herzklopfen haben.
    Original von Waschbär
    daher finde ich schon, dass es, wie bei drogen ala btmg, sehr stark auf den jeweiligen gegenstand ankommt, weil jeder gegenstand ein unterschiedlich hohes suchtpotenzial, ein ganz spezifische zugangsformen und individuelle (neben)wirkungen hat.
    Ich denke, es kommt auch auf die Vorlieben des Menschens an. Dass ein Gegenstand Suchtpotential haben soll, stimmt nur eingeschränkt, ein schlechtes Spiel wird sicher kaum jemanden fesseln z.B., ein gut gemachtes hingegen, kann einen schon in seinen Bann ziehen - in allererster Linie kommt es auf den User an. So gibt es reine Strategen oder reine FPS-Fans usw., andere frönen der Chatsucht (kein Spiel aber wir reden ja von "unterschiedlichen Gegenständen"). Ich sehe es eher so, dass nicht der Gegenstand entscheident ist, sondern die Vorliebe des Menschens.

    Original von Waschbär
    weiterhin glaube ich, dass gerade bei dingen wie computerspielen für viele spieler eine eigenständige erkenntnis einer problemsituation erfolgen kann, wobei hier nätürlich auch wieder das alter bzw der reifegrade der person (und damit die fähigkeit zur selbstreflexion) entscheidend ist. aber prinziepiell würde ich spielen eine geringeres sucht-potenzial als attestieren, als substanzen, die man in irgendeiner form einnimmt (direkte biochemie).
    Diese Erkenntnis kann bei jedem Süchtigen erfolgen, bei stofflich-Süchtigen wohl noch viel eher, da sie körperlich den Entzug spüren und es ihnen wohl viel eher bewusst wird. Nichtstofflich-Süchtige haben es imho schwerer, sich ihre Sucht einzugestehen, denn es gibt ja tausend andere Gründe, die sie sich selbst nennen können, wieso sie jetzt lieber zocken, als schwimmen zu gehen oder in die Schule und und und. Zur Biochemie, s.o. Glückshormone, wissenschaftlich nachgewiesen.

  10. #20
    Angelback
    Guest

    RE: Computerspielesucht

    Hier mal ein neuer Artikel auf Spiegel Online

    In der Regel sind Spiegel Online Artikel nur eine paar Tage abrufbar, könnte also gut sein, dass der URL demnächst nicht mehr funktioniert. Leider darf auch kein ganzer Artikel in Foren gepostet werden, daher an dieser Stelle nur ein kurzer Ausschnitt:

    "Als exzessiver Spieler wurde eingestuft, wer mindestens drei der sechs Suchtkriterien erfüllte: unstillbares Verlangen, Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, Vernachlässigung anderer Interessen und Festhalten am exzessiven Spielen trotz negativer Konsequenzen.

    Bei 15 auf dieses Weise identifizierten Exzessiv-Spielern und 15 Spielern mit normalem Verhalten untersuchten die Wissenschaftler dann Hirnreaktionen auf verschiedene Reize. Beiden Gruppen wurden Bilder mit neutralen Motiven und Screenshots von Videospielen gezeigt. Die exzessiven Spieler zeigten eine deutlich erhöhte Gehirnaktivität beim Anblick der Spielescreenshots. Die EEG- und EMG-Muster der exzessiven Spieler seien mit jenen von Alkohol- oder Cannabissüchtigen vergleichbar, sagte Thalemann."

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