Laut einer Meldung der TAZ hat Wikipedia in einer Untersuchung des Recherche-Instituts "Wissenschaftlicher Informationsdienst Köln" im Durchschnitt bessere Ergebnisse erzielt als der renommierte Brockhaus: Wikipedia siegt gegen Brockhaus.
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Laut einer Meldung der TAZ hat Wikipedia in einer Untersuchung des Recherche-Instituts "Wissenschaftlicher Informationsdienst Köln" im Durchschnitt bessere Ergebnisse erzielt als der renommierte Brockhaus: Wikipedia siegt gegen Brockhaus.
Wobei es wieder die Frage ist, ob Brockhaus oder Wikipedia durch Meinungen der Redaktionen in Inhalt und Neutralität beeinflusst sind...
Vor ein paar Monaten gab es in der wissenschaftlichen Zeitschrift "Nature" einen Bericht über eine Studie, in der Wikipedia gleichgut wie die kostenpflichtige Encyclopedia Britannica abschneidet.
In der Schule war Wikipedia unter den Lehrern immer etwas verpönt, bei mir in der Uni ist das anders. Inzwischen wird von jedem Prof, sei es in Mathe, Physik oder sonstwo, gesagt, man soll doch in die Wikipedia schauen, da man sich dort sehr schnell verhältnismäßig gut informieren kann.
Naja wobei es von deinen Profs ein bisschen fahrlässig ist,sollten sie nicht darauf aufmerksam machen, dass man das "Wissen" aus Wiki auch immer mit einem kritischen Auge betrachten muß. Immerhin kann da jeder sein" Wissen" oder Unwissen hinterlassen.
Solche Untersuchungen halte ich für ziemlich sinnlos, da wikipedia in seinem Grundgedanken nie dazu Gedacht war eine normale Enzyklopädie zu ersetzen.
Wikipedia ist auch für sich immer eine sehr schlechte Quellenangabe. Aber es ist ein sehr schöner Ort, um mit seinen Recherchen anzufangen.
Sinnlos find ich so´ne Untersuchung nicht - stärkt sie doch das Vertrauen in ihren Inhalt, bestätigt Wikipedia in seiner Funktions- und Arbeitsweise und spornt zu weiteren Verbesserungen an -, aber hast schon recht, wenn Wikipedia lediglich als Einstieg für nachfolgende Auseinandersetzungen genutzt werden sollte. Dazu dienen Brockhaus und Konsorten ja auch vorrangig, einen Überblick für ein bestimmtes Thema zu liefern.
Genau so is es!!Quote:
Original von Rasenmaeher
Wikipedia ist auch für sich immer eine sehr schlechte Quellenangabe. Aber es ist ein sehr schöner Ort, um mit seinen Recherchen anzufangen.
Wikipedia ne schlechte Quellenangabe? Begründung?
Begründung: Einige Artikel enthalten keine oder zumindest nicht alle Quellenangaben, woher die jeweiligen Aussagen stammen.
Bei allem was auch nur entfernt wissenschaftlich ist (also alles außer so seltsamen Sachen wie Geistes- oder Wirtschaftswissenschaften :p) sollte man sich normalerweise auf wissenschaftliche Veröffentlichungen berufen. Diese mögen auch die Quellen des entsprechenden Wikipediaartikels sein, aber bevor man sie als Quelle bemüht, sollte man sie vorher selbst gelesen und verstanden haben. Dementsprechend sie sie dann auch die anzugebende Quelle.
sehe ich genauso. wiki is toll für ne orientierung u.ä., aber sonst kaum als quelle bei einer wissenschaftlichen recherche geeignet... alleine der aufwand, über wikiscan die ganzen veränderungen zu prüfen, um zb beschönigungen (stichwort shell) zu erkennen, ist schon ordentlich.
außerdem kann man den autor nicht als einzelperson bzw schlecht "willi007" angeben..
Mit nem Brock-Haus kannste aber auch keine Doktorarbeit abfassen, nur um mal den Vergleich wieder ins Spiel zu bringen.
Ich würd mal behaupten eure vorgefasste Meinung zu Wikipedia ist seit ein paar Jahren etwas festgefahren, wa?
im gegenteil!
seit ich auch immer öfter sehe, wie sich jeder nur auf wikik beruft und teilweise sogar profs ihre skripte aus wiki-einträgen zusammensetzten, ist meine sympathie für wiki nur weiter gesunken. und wiki ist halt keine zuverlässige quelle, während der brockhaus nunmal ein professionelles lexikon mit haftung etc ist
ich benutze wiki ja auch weiterhin, nur sollte man halt nicht - wie einige leute - ausschließlich wiki nutzen und sich blind drauf verlassen. eine quelle reicht nie, und für eine doktorarbeit kann man eh höchstens definitionen ausm lexikon entnehmen. und da ist sowas wie der brockhaus imho einfach die wesentlich zuverlässigere - wenn auchn icht aktuellere - quelle
Aso, nur weils in nem Buch steht isses besser? Ganz oben steht aber was anderes.
Waschbär meint, weil hinter dem Brockhaus eine professionelle Redaktion steht, sei das gedruckte Lexikon besser.- Das Ansehen, das der Brockhaus genießt, ist bei den meisten Professoren höher - bei denen zeigt sich aber auch oft, dass sie Wikipedia nur aufgrund von Ressentiments und Vorurteilen schlechter bewerten - meine Erfahrung jedenfalls.
Nunja, was die Haftung anbelangt, Waschbär,
der Brockhaus und dessen Redaktion kann schreiben, was sie will. Höchstens, es ist verfassungs- oder ggf. sittenwidrig, dann würden sie damit haftbar, aber ansonsten bietet die Rechtspersönlichkeit des Brockhaus-Verlages und seiner Redaktion keine Gewähr für Wahrhaftigkeit ihres geschriebenen Wortes.
fast, willst du mich unbedingt falsch verstehen? :spin:
oh, okay. allerdings sollte der brockhuas auch ohne haftung sehr bemüht sein, keinen bull zu publizieren, da der erfolg eines nachschlagewerks immer auch mit seiner qualität und seinem ruf zusammenhängt - besonders, wenn man das teil kaufen muss.
meine kritik bzw einwände an/gegen wiki sind jetzt auch nicht so von oben herab zu verstehen oder sowas. ich benutze es wie gesagt auch selbst laufend. also nicht emotional werden :)
Da will wohl einer nicht verstehen, wie?Quote:
Original von 2fast4you
Aso, nur weils in nem Buch steht isses besser? Ganz oben steht aber was anderes.
In Wiki kann jeder der will das bereits geschriebene manipulieren, was wer die Nachrichten verfolgt, in letzter Zeit des öfteren von BBC oder CIA geschehen ist (nur um Beispiele anzuführen)
Jetzt erklär mir mal, wer das bei nem Buch machen kann das ich zu Hause im Regal stehen hab???
@ Ifrit
lol
wer dein Brockhaus in deinem Regal manipulieren kann??
Natürlich der kleine grüne Kobold aus dem Schrank neben an.
Jetzt mal Spaß bei Seite, der Brockhausband ist definitiv besser als Wiki.
Der Kritikpunkt am Brockhaus ist, dass deren Redaktion in keinster Weise verpflichtet ist unparteiisch zu sein. Genauso wenig wie es die Wikiautoren sind.
Wer weiß, ob das Brockhaus nicht auch politisch angepasste Artikel hat oder ein zwei Spendenzahlungen zur Inhaltsrevision angeregt haben.
Da kann das Buch im Regal stehen wie es will, wenn zum Druck an manipulierte Inhalte drinne standen dann stehen Selbige bis zum Lebensende des Buches auch im Regal.
Was das Thema angeht, so hat sich mein Vater wenige Jahre nach der Wende ein Lexikon gekauft. Der Artikel zur DDR und dessen "Auflösung" ist nen Lacher (im negativen Sinne).
Nur läßt sich diese Manipulation (sofern bei Brokhaus vorhanden) leichter überprüfen, als bei einem Medium wie Wiki wo zick Millionen Zugriff haben mit der Möglichkeit der Datenabänderung.
Manipulation lässt sich beim Brockhaus sogut wie garnicht selbst überprüfen, wohingegen das Wikipediakonzept den freien Zugriff genau dagegen benutzt: Jeder kann Unsinn reinschreiben, aber jeder kann ihn auch wieder löschen. Und wie man sieht klappt das prima.
Für wissenschaftliches Arbeiten ist doch sowieso weder das eine noch das andere geeignet, und für den ganzen Rest ist beides super, aber das Wiki noch viel praktischer. Insofern ist diese Frage einfach beantwortet.
nicht, wenns nach fast geht, scheint mir...
Blinkies. Es geht nur den scheizzen Vergleich Brockhaus-Wikipedia.Quote:
Original von 2fast4you
Mit nem Brock-Haus kannste aber auch keine Doktorarbeit abfassen, nur um mal den Vergleich wieder ins Spiel zu bringen.
Ich würd mal behaupten eure vorgefasste Meinung zu Wikipedia ist seit ein paar Jahren etwas festgefahren, wa?
Und warum hier jeder zweite mir irgendwelchen Wissenschaftlichen Arbeiten andacktel is mir auch ein Rätsel.
Klar, selbst läßt sich das nicht überprüfen, aber ich geh mal davon aus, dass die nicht einfach alles mögliche in ihre Bücher reintippen können, ohne dass das überprüft wird.Quote:
Original von 2fast4you
Manipulation lässt sich beim Brockhaus sogut wie garnicht selbst überprüfen, wohingegen das Wikipediakonzept den freien Zugriff genau dagegen benutzt: Jeder kann Unsinn reinschreiben, aber jeder kann ihn auch wieder löschen. Und wie man sieht klappt das prima.
Genau das mein ich ja, beim Wiki kann jeder jeden Mist reingeben, womit man die Info immer kritisch betrachten sollte. Das es dafür aber praktischer, schneller und billiger als ein Brockhaus ist, sit auch klar.
Hat beides seine Vor- und Nachteile.
In diesem Sinne, bis die Tage!
Unfug reinschreiben der auch noch fachlich korrekt zum Rest passt ist nicht so leicht wie es sich anhört.Quote:
Original von 2fast4you
Jeder kann Unsinn reinschreiben, aber jeder kann ihn auch wieder löschen. Und wie man sieht klappt das prima.
Studentenkrankheit. Für die is so was tatsächlich wichtig. Wenn ich in meiner Hausarbeit aus der Wikipedia zitiere reist mir mein Prof den Kopf ab. Wenn ich aus dem Brockhaus zitiere aber auch.Quote:
Original von 2fast4you
Und warum hier jeder zweite mir irgendwelchen Wissenschaftlichen Arbeiten andacktel is mir auch ein Rätsel.
Ansonsten benutze ich natürlich Wikipedia, nur eben nicht für so was.