Nicht das ich wüsste. Das Ganze war rein spekulativ und imaginär von meiner Seite - das bezog sich also nicht auf die aktuelle Situation. Ein klassisches "Was wäre, wenn?"-Szenario.
--> Nemox
PS: Ich mach dann Schluss für heute.
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Nicht das ich wüsste. Das Ganze war rein spekulativ und imaginär von meiner Seite - das bezog sich also nicht auf die aktuelle Situation. Ein klassisches "Was wäre, wenn?"-Szenario.
--> Nemox
PS: Ich mach dann Schluss für heute.
Du lässt mich verwirrt zurück. Ich muss mir dein Was-wäre-wenn-Szenario in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
--> Sombatezib
Bis morgen und gute Nacht. :wink:
Also, nur weil ich Physiker bin heißt das noch lange nicht das ich Experte in sachen Kernenergie bin. Abe es hilft, sich leichter vorzustellen was dort vor sich geht und was für Auswirkungen es evtl. geben könnte.
Das radioaktive Dämpfe frei kommen ist nicht nur möglich sonder sogar sicher. Immerhin wird ja mit Wasser gekeühlt, und der Dampf muß ja irgendwo hin. Wie das im Normalbetrieb geregelt wird weiß ich nicht, da wird ja im Grunde kein radioaktiv verseuchtes Wasser in die Umwelt abgelassen. So wie das aber jetzt dort abläuft (Kühlen in dem man einfach Wasser draufgießt) kommt das sehr wohl ins Freie. Vor allem wenn jetzt in Reaktor 3 der Druck zu hoch wird und man Dampf ablassen muß.
Die Umgebung dort ist so oder so verseucht (hat man ja auch schon in den Nachrichten gehört). Die Frage ist nur, ob noch die Kernschmelze eintritt und somit die ganze Scheiße sich ins Erdreich frisst. Dann hätten wir so was ähnliches wie in Tschernobyl.
So, jetzt kommen dann wahrscheinlich zick tausend Fragen vom Nemox ;) :D
---> der nächste bitte
Richtig :D: Dass radioaktive Dämpfe freigekommen sind, ist ja nichts Neues - selbst im sog. Normalbetrieb hat die Tepco-Betreiberfirma der japanischen Kernkraftwerke über Jahrzehnte hinweg unerlaubterweise radioaktives Gas entweichen lassen (müssen).Quote:
Original von Ifrit
So, jetzt kommen dann wahrscheinlich zick tausend Fragen vom Nemox ;) :D
Meine Frage ist vielmehr: Lassen sich die freigesetzten Gase bzw. zumindest die darin enthaltenen radioaktiven Elemente binden - angenommen, dass sich die betreffenden Gaswolken konkret lokalisieren lassen und nicht längst vollkommen mit den umgebenden Luftmassen der Atmosphäre diffundiert sind -, um sie dann aufzufangen, ehe sie in die Länder und das Meer eindringen? Also: Kann man die entwichenen, radioaktiv strahlenden Elemente in den Gaswolken irgendwie in einen anderen, möglichst kristallinen Aggregatszustand bringen, um sie einzusammeln? Denn wenn es dort erst regnet oder bereits geregnet haben sollte, versickern die Gefahrstoffe in der Erde, dringen dann womöglich ins Grundwasser und dann wird es umso gefährlicher für die Natur und Menschen.
Oder was machen die Menschen jetzt in Japan, Korea, China, Russland usw., außer Jodtabletten zu schlucken und sich im Keller zu verkriechen?
--> Ifrit
Das ist doch schon längst passiert. Selbst in Tokio hat das Wasser eine leichte Verstrahlung laut den neuesten Berichten.
Im normalen Betrieb ist das vllmöglich da kenne ich mich zu wenig aus. Ob das jetzt möglich ist, bei der Situation....wage ich keine Antwort zu geben.
Aha. Was heißt das also nun für die Menschen dort in Korea, China, Russland usw., die nicht von der Kernschmelze, aber von den Gaswolken betroffen sind bzw. werden? Können die nur darauf hoffen, dass die radioaktiven Elemente dermaßen mit den Luftmassen der Atmosphäre diffundieren, dass die gesundheitlichen Konsequenzen "nur" ähnlich schlimm wie nach Tschernobyl in Ost- und Mitteleuropa ausfallen? Müssen die also sehenden Auges die erhöhte Gefahr für Krebs und andere Krankheiten sowie erhebliche genetische Defekte kommender Generationen hinnehmen?
--> Ifrit
"zigtausend Fragen" werden es nach deinen Infos nicht mehr, Ifrit: Die Lage in Ostasien scheint fast aussichtslos zu sein. Fatal!
Naja, braucht man ja eh nur in den Nachrichten verfolgen. Direkt betroffen sind mal jene die im Umkreis vom AKW wohnen...obwohl, da wird sich eh keiner mehr ansiedeln wollen. Ob und inwiefern Russland, China und co betroffen sind, hängt vo Wind ab, der die radioaktive Wolke bis jetzt immer aufs Meer hinausgetragen hat. Dort "macht das niemanden was". Klar die Fische sind im Arsch, aber das trifft auch niemanden direkt. In ukunft werden die da wohl immer Kontrollen machen müssen, ob die Fische usw verseucht sind.
Bei ner Kernschmelze glaube ich aber nicht das Russland oder China direkt betroffen sind. Kann mich da aber auch irren. Bin ja kein "Experte" wie neuerdings so viele im TV herumlaufen.
-->NEmox
PS: Homefront is doch nicht so der Überkrache....schade, hätt mir lieber Crysis 2 holen sollen...naja vll krieg ichs ja zum Geb.
neue Woche, neue strahlende Aussichten, neuer Fallout?
--> Nemox
Hoffentlich kein neuer Fallout!Quote:
Original von Sombatezib
neue Woche, neue strahlende Aussichten, neuer Fallout?
Genau, es hängt davon ab, wohin der Wind strömt: Allerdings strömt Wind nicht nur gen Pazifik, sondern von dort auch zurück gen Westen nach (Süd-)Ostasien, nach Korea, China und Russland. Was passiert mit den radioaktiven Elementarteilchen, die erst auf den Pazifik hinausgeweht werden, dort teilweise mit dem Regen ins Meer fallen, aber durch die natürliche Verdunstung des Wassers erneut nach oben steigen, um vom Wind wieder an Nordjapan vorbei nach Ostasien zu fliegen? Ist es in diesem Fall für Ostasien genauso fatal wie nach der Tschernobyl-Katastrophe 1986, als der Wind die radioaktiv strahlenden Gaswolken auch noch Monate nach dem Fallout bis nach Mittel- und Westeuropa getragen hat? Können die Menschen also auch nur wieder Jodtabletten schlucken, müssen aber sonst zusehen, wie sie früher oder später übermäßig kontaminiert werden? Darauf zielt meine Frage ab, ob man die betreffenden radioaktiv strahlenden Teilchen binden kann, um die Natur und Menschen in Ostasien vor der erheblich gesundheitsgefährdenden Kontamination zu bewahren.Quote:
Original von Ifrit
Ob und inwiefern Russland, China und co betroffen sind, hängt vo Wind ab, der die radioaktive Wolke bis jetzt immer aufs Meer hinausgetragen hat.
Im Fernsehen wird zumeist über die Kernschmelze an sich und die kurzfristigen direkten Folgen für Japan einerseits und andererseits Mittel- und Westeuropa gesprochen. Die mittel- und langfristigen, indirekten Folgen für Ostasien werden, zumindest hierzulande, kaum thematisiert.
--> Sombatezib, Ifrit oder Evil
Es sagt niemand etwas, weil man wohl nicht genau sagen kann, wie diese langfristigen Folgen aussehen, denke ich.
Zumal: Sollte die Katastrophe alle Vorstellungen noch um Längen übertreffen und eine parallele komplette Kernschmelze in allen sechs Reaktoren von Fukushima I stattfinden, wird diese Anlage wohl noch auf Jahre hinaus Unmengen an Radioaktivität an die Umwelt abgeben, weshalb die Wetterprognose dann vollkommen schnurzpiepegal wäre, da der Wind einfach irgendwann drehen muss.
-->Evil