http://www.isnichwahr.de/r81543157-o...tionfigur.html
Bitteschön, für alle die von dem Thema nicht genug bekommen können ...
Das musste sein.
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Bitteschön, für alle die von dem Thema nicht genug bekommen können ...
Das musste sein.
Zum Thema "Hype" darf man einige Dinge nicht vergessen:
-> die Leute sind angepisst von Bush. 8 Jahre Scheisse hinterlassen ihre Spuren
-> Obama ist der erste schwarze Präsident ("Change" - ein Wandel wie das Ende der Sklaverei)
-> wäre Clinton Präsidentin geworden, hätte man sie ähnlich gehypt, da erste Frau im Weißen Haus
-> Obama war schon als Senator sehr beliebt, weil er sich öffentlich sehr engagiert
-> Obama weiß, wie man mit dem Volk redet ("Yes, we can" - so einfach und doch so wirkungsvoll)
Dass einige Leute Profit wittern (Thema "Actionfigur" oder auch "Obama-Shirts"), sollte niemanden verwundern dürfen. Wir leben in einer beschissenen, kapitalistischen Welt, in der sich fast jeder selbst der Nächste ist und Geld mehr liebt als seinen Partner.
Wer weiß, vielleicht ist dieser Hype auch ein psychologischer Streich: Dadurch erhöht sich der Druck auf Obama erheblich und er wird sich bemühen den Anforderungen zu genügen. Frei nach dem Motto "Erfülle deine Aufgaben und wir lieben dich. Versau es und wir hassen dich".
Hat Obama: Er hat durch seine Wahl das Selbstvertrauen in die Demokratie weltweit gestärkt und durch die Begeisterung, die er für sich und die konsensorientierte Demokratie weltweit ausgelöst hat, einen unschätzbaren Beitrag gegen die seit Jahrzehnten herbeizitierte Politikverdrossenheit geleistet.Quote:
Original von Ifrit
(...)
@ Para: KLar hat Obama schon was geleistet ;) Ich meinte damit aber Weltpolitisch.
Meine Hochachtung vor Obama. Alles Gute und dass er zumindest einen Teil seiner Vorhaben verwirklichen kann, wünsche ich ihm herzlich.
@ Para: Man darf aber nicht vergessen das die Leute für die 8 Jahre Bush selsbt verantwortlich sind! Das der ein zweites Mal gewählt wurde....naja lassen wir das :D
Beim ersten Mal wusste es keiner, beim zweiten Mal gewann Bush die Wahlen afair nur knapp vor Kerry (und wahrscheinlich auch nur durch Manipulation). Wäre auch zu schön gewesen, wenn alle Amerikaner gelernt hätten, aber manche sind halt unbelehrbar. Deswegen würde ich aber niemanden über einen Kamm scheren ("die sind alle selbst Schuld") - ein Großteil wollte Bush überhaupt nicht mehr, es reichte am Ende aber nicht ganz (wie gesagt, wahrscheinlich nur durch Manipulation der Wahlergebnisse; wie schon bei seiner Erstwahl - und davon bin ich fest überzeugt).
Einige seiner Versprechen will Obama ja schon direkt umsetzen, so zum Beispiel die Schließung des Gefangenenlagers GuantÃ*namo innerhalb eines Jahres und den Abzug der amerikanischen Soldaten aus dem Irak sowie die vollständige Machtübergabe an die örtliche Regierung. Auf die Schnelle fällt mir kein Politiker ein, der positive Versprechen umgehend umgesetzt hat.
Bush war eben guter Wahlkämpfer, Kerry eine Schlaftablette. Mit Manipulation hat das nichts zu tun. Auch 2000 glaube ich nicht, dass es Manipulation in dem Sinn gab, dass man irgendwie bewusst an den Stimmen rumgespielt hat (i.e. auch was wirklich illegales gemacht hat). In Florida traf nur Inkompetenz auf einen größeren Machtspielraum der Republikaner in diesem Staat. Man hat den Spielraum dann eben gnadenlos zum eignen Vorteil ausgenutzt. Illegal war das nicht unbedingt, nur eben unschön. Wähler treffen manchmal dumme Entscheidungen (Hessen laufen zur FDP über, Palästinenser wählen die Hamas, und so weiter ;-), damit muss man umgehen können.
Wir können ja mal aufschreiben, was wir erwarten, dass Obama in einen Jahr erreicht hat. Ich wäre richtig froh, wenn er es schaffen würde, dass in einem Jahr
- im Irak nur noch sehr wenige US-Soldaten sind und sich trotzdem kein Bürgerkrieg entwickelt
- Guantanamo und auch andere Gefängnisse (z.B. im Irak) geschlossen sind und, dass die dort inhaftierten nach rechtstaatlichen Prinzipien behandelt werden (vor ein Gericht gestellt werden) oder freigelassen werden
- Folter eingestellt wird (Können wir das schon als erledigt ansehen? Sieht so aus.)
- sich die Situation in Afghanistan zumindest ein bisschen verbessert hat, am besten sogar ein teilweiser Rückzug möglich wird
- sich die Situation in Pakistan stabilisiert
- die USA sich wieder ernsthaft im Nahen Osten engagiert
- schon erste Anzeichen sichtbar werden, dass die Talsohle der wirtschaftlichen Situation erreicht sind
- man ein effektives und grünes Infrastrukturprogramm zu Ankurblung der Wirtschaft auf die Beine stellt
- man dabei versucht kein Geld zu verschwenden (was bei den diskutierten Summen schwer sein dürfte)
- man sich zumindest schon in Gesprächen mit dem Rest der Welt befindet was die USA zum Klimaschutz beitragen können und müssen und, dass man sich am Nachfolger von Kyoto beteiligt
- man nicht in alte Gewohnheiten aus der Bush-Zeit verfällt und dazu tendiert alles unter Verschluss zu halten und sich allzu intransparent zeigt
Die Aufgabenliste möchte ich nicht haben. Aber wenn davon ein Großteil erfüllt wird wäre ich sehr zufrieden.
Deine Aufgabenliste spiegelt ja größtenteils das wider, was Obama vorhat. Ich würde aber nicht soweit gehen und sagen, dass das in einem Jahr machbar ist. Ich denke eher, dass er dafür die gesamte Amtszeit ausnutzen wird/muss.
Zumindest kann man hoffen: Ein "junger" - dazu afroamerikanischer - Präsident, der so oder so frischen Wind in die US-Politik bringen wird und schon am ersten Tag seiner Amtsperiode einige Änderungen angekündigt hat. Was den Punkt "Klimaschutz" angeht, hat er ja ebenfalls schon angekündigt die Wirtschaft umzukrempeln und massenweise neue Arbeitsplätze extra für den Klimaschutz zu schaffen.
Aber wie bei allen Politikern gilt auch hier: abwarten und Tee trinken. Politiker machen immer Versprechen, um Macht zu bekommen (Stichwort "Mehrwertsteuer wird nicht erhöht" - und zack: direkt von 17 auf 19% raufgesetzt). Ich bete, dass Obama nicht zu dieser Sorte gehört.
Bei einer Wahl kann ich nur von den Wählern reden. Dass das zwangsweise ne Verallgemeinerung ist, ist wohl klar, darum geht es ja bei ner Wahl, um das was die Mehrheit will. ;)Quote:
Original von Der`Para
Deswegen würde ich aber niemanden über einen Kamm scheren ("die sind alle selbst Schuld") - ein Großteil wollte Bush überhaupt nicht mehr,
Wenn's nach der reinen Mehrheit gegangen wäre, dann wäre Al Gore Präsident gewesen. Durch das seltsame Wahlrecht in den USofA war's aber der Dabbelju.Quote:
Original von Ifrit
Bei einer Wahl kann ich nur von den Wählern reden. Dass das zwangsweise ne Verallgemeinerung ist, ist wohl klar, darum geht es ja bei ner Wahl, um das was die Mehrheit will. ;)Quote:
Original von Der`Para
Deswegen würde ich aber niemanden über einen Kamm scheren ("die sind alle selbst Schuld") - ein Großteil wollte Bush überhaupt nicht mehr,
Was ein weiter Kritikpunkt ist, das Wahlsystem in Amerika ist finde ich mehr als strange! Man kann ohne Mehheit gewinnen....wie kann sich da der Wille des Volkes im Wahlergebnis wiederspiegeln?