Daran liegt aber das Problem. Windows hat sicherlich Sicherheitslücken. Es hat sicherlich Viren. Es hat sicherlich den Potential missbraucht zu werden. Doch ich bin sicher das hat jedes Betriebssystem. Was Windows hat, aber MacOS (was soweit ich weiß ein Unix-basiertes System ist) oder Linux nicht, ist:
1. Extrem dumme und faule User (welche ohne Firewall oder Antivirensoftware, welche mit ausgeschalteter Autoupdates, welche die Spammails öffnen und sich dadrin befindenden Dateien ausführen).
2. Eine aktive Hackercommunity.
Die Open Source Community ist soweit, dass die meisten Programmen Plattform-unabhängig und kostenlos sind, wie Antiviren, Office Utils, Firewalls und dergleichen. Alle Betriebsysteme sind gleich stabil bei funktionierende Hardware, momentan. Der einzige Grund, warum dann Windows immer noch erfolgreicher als Linux und MacOS ist, sind die Spiele. Blizzard versucht die Community aller drei Systeme glücklich zu machen, indem ihre Spiele für alle Systeme entwickelt werden. Der Rest sieht in MS immer noch das größere Potential, sei es in Sachen Display, Programmierfreundlichkeit oder Kaufkraft.
Apple liegt noch bei 2.3% der verkauften Rechner, Linux hat eine etwas größere Marktgröße von glaube 3.etwas%. Es lohnt sich einfach nicht für die Industrie in dessen Markt einzusteigen, egal wie viel besser dessen Betriebssysteme sein mögen.
Es gibt meiner Meinung nach 2 Faktoren, die hierauf einen Einfluss haben werden:
1. Die 100$ Laptops. Diese werden ALLE Linux haben, bei eine Anzahl von mehrere Millionen, einen deutlichen Einfluss. Jeder "Umsteiger" auf bessere PCs wird weiter bei Linux bleiben, denke ich.
2. Der aktuelle Consolenkampf. Bis auf wenigen Spielesorten, die meisten sind auf Konsolen inzwischen besser/leichter/schöner. Nimmt man die Spiele von den Microsoft Markt, hat man stets weniger Gründe bei Windows zu bleiben, sollte man wechseln wollen.
Doch es gibt auch 2 Faktoren, die gegen einen schnellen Wechsel sprechen werden:
1. Die dummen User wollen nicht ein System, wo alles nun überall woanders ist. Deswegen geht der Umstieg von das überteuerte Office in das inzwischen fast gleiche OpenOffice nur sehr langsam. (OpenOffice ist auch langsamer geworden, habe ich den Eindruck) Das notwendige Geld, die ganze Verwaltungsmenschen umzuschulen, ist etwas, was nicht jeder Boss bereit ist zu zahlen.
2. Vorurteile. Apples benutzen 1-knöpfige Mäuse, Linux können nur per Console verwaltet werden. Beides stimmt (soweit ich weiß) nicht mehr, aber der Nachgeschmack beider Vorurteile bleibt.
Fazit zu das ganze: Windows hat >90% des Market Shares, das wird sich so schnell ändern wie der MP3 Player Markt. Es gibt nun eine neue, bessere, stabilere und sichere Windowsversion. Ausser Sicherheit, gibt es jedoch kein Grund zum Wechseln, solange man nicht die neuesten DX 10 Spiele zocken möchte. Das wird beim nächsten Betriebsystem auch nicht passieren.
Warum sich einige User so ärgern, dass in 3 Jahren wieder ein neuer System aufm Markt ist, kann ich jedoch nicht verstehen. Linux hat hunderte von aktuelle und unterschiedlichen Versionen, wenn wir alleine Suse Linux anschauen, so erscheinen diese in etwa 1-2 Jahre Rythmus (Tabelle rechts). MacOS ist da nicht anders, ebenfalls 1-2 Jahre. Wo ist dann das Problem bei 3 Jahre bei Microsoft?
Oder ist es wieder "egal, es ärgert mich, Microsoft ist schuld"?
Was das "Microsoft will nur abkassieren" Argument angeht, gehen wir mal von Microsoft Vista Premium SB (denke das wird die übliche Version werden), das kostet 109 Euro bei alternate, ist gut für (scheinbar) 3 Jahre.
Norton Internet Security™ 2007, mit 1 Jahr Abo kostet 39,99 EUR bei alternate in der billigsten Version. Das mal 3 = 119.97 Euro (es gibt ja jedes Jahr eine neue Norton Version).
MacOS gibt es nicht in SB Version, Vollversion kostet 114 Euro bei alternate. Wer oben auf die Links geklickt hat wird wissen, Apple bringt nicht jede 3, sondern jede 2 Jahre ein neuer Betriebsystem raus, dh 50% muss man nochmal draufpacken.
Office zählt nicht, das ist ja ein MS-Produkt.
PC Spiele? 50 Euros wenn sie neu sind, also halb mal soviel wie Vista... reicht für irgendwo zwischen 8 Stunden und ein paar Jahre.
"teure" Software, wie Bildbearbeitungsprogramme, Acrobat-schmarn, Videobearbeitung, HTML/Flash usw will ich gar nicht angehen. Auch von der kommt jede Paar Jahre was raus.
Was ändert sich wenig? Brennprogramme, Firewalls, DVD-Player. Es gibt keine Neuerungen rauszubringen, also kein Grund sie zu bearbeiten. Wegen starker Konkurrenz vom Open Source Markt, sind sie auch entsprechend billig.
MS Windows ist lange nicht das teuerste da draussen.