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<table border="0" cellpadding="0"
cellspacing="4" width="100%">
<tbody>
<tr valign="top">
<td colspan="3" align="center"><span
class="ueberschriftgross">CarJacker - kurzgeschlossen
und tsch&uuml;ss!</span><br>
(IncaGold)<br>
geschrieben von <a href="mailto:cmw@dlh.net">Carsten
Werner</a><br>
<br>
&nbsp;</td>
</tr>
<tr valign="top">
<td width="90%">
<p align="justify">Eine
riesige Stadt, grenzenlose Freiheiten, glaubhafte Passanten, ein
gro&szlig;es Arsenal an Waffen und Fahrzeugen und eine lebendige,
glaubw&uuml;rdige Spielwelt: Mit der GTA-Reihe hat Rockstar Games
gezeigt, was n&ouml;tig ist, um Fans von Computerspielen rund um
den Globus zu fesseln. Mit dem Spiel CarJacker bedient sich IncaGold
ganz ungeniert am Erfolgsrezept des Megahits GTA: San Andreas und macht
Sie zum Gangster einer namenlosen Stadt, wo man schneller vom
Taxifahrer zum Mafiaschergen aufsteigen kann, als es manchem recht sein
kann. </p>
<p align="justify"><br>
<span class="ueberschriftmittel">Verloren
in der Gro&szlig;stadt</span></p>
<p align="justify">Der
Start als namenloser Held in einer namenlosen Gro&szlig;stadt ist
holprig und wenig spektakul&auml;r. Nach der Installation des
Spieles und der vergeblichen Suche nach einem Handbuch
erschlie&szlig;t sich auch schon der Hauptbildschirm. Mangels
Auswahlm&ouml;glichkeiten starten wir auch sofort die erste
Mission, die uns nach einer kurzen Einweisung auch schon hinter das
Steuer eines Autos bef&ouml;rdert. Unser Auftrag: Beschaffe 350$
durch die Bef&ouml;rderung von Passagieren. Kaum will man jedoch
den Wagen vorw&auml;rts bewegen, f&auml;llt auf, dass dieser
sich nicht bewegt. Zuerst will, ganz wie im wirklichen Leben, der Motor
gestartet werden, sonst bewegt sich der Wagen keinen Meter. Nun fahren
wir durch die recht gro&szlig;e Stadt, immer auf der Suche nach
Kunden, die wir gegen ein gewisses Entgelt bef&ouml;rdern
k&ouml;nnen. Pl&ouml;tzlich ein Bildschirm - Mission
fehlgeschlagen! Des R&auml;tsels L&ouml;sung ist nah; um die
Sache etwas realistischer zu gestalten, muss der Wagen in bestimmten
Abst&auml;nden nachgetankt werden, endloses Rasen durch die Stadt
ist nicht m&ouml;glich, oft ist man nur auf der Suche nach der
n&auml;chsten Tankstelle, die vor allem im Zentrum der Stadt recht
selten anzutreffen ist. Nachdem man endlich das ben&ouml;tigte Geld
beisammen hat, macht das Spiel einige bemerkenswerte Spr&uuml;nge.
Schon in der zweiten Mission ist man auf einmal der Fahrer eines extrem
wichtigen Mafiabosses. Dies setzt sich im Laufe des Spieles fort und
f&uuml;gt die sonst zusammenhanglosen Missionen zu einer recht
d&uuml;nnen Hintergrundgeschichte zusammen, die selbst unerfahrene
Spieler in wenigen Stunden bew&auml;ltigen d&uuml;rften.</p>
<p align="justify"><br>
<span class="ueberschriftmittel">Von
Schienen und endloser Leere</span></p>
<p align="justify">Eine
laue Story und wenig spektakul&auml;re Missionen sind das eine,
doch wie spielt sich CarJacker? Angelehnt an GTA: San Andreas haben Sie
die M&ouml;glichkeit, Fahrzeuge zu stehlen und selbst zu nutzen. Um
Ihren kriminellen Fahrzeugw&uuml;nschen nachzugehen, verlassen Sie
das Fahrzeug und &ouml;ffnen gewaltsam abgestellte Fahrzeuge.
Jedenfalls sollte dies so sein, in aller Regel sind die Fahrzeuge aber
verschlossen und Sie sind auf das Startfahrzeug beschr&auml;nkt.
Sollte man jedoch doch einmal zu Fu&szlig; unterwegs sein, folgen
Sie einem schlicht modellierten Charakter, dessen Animationen man an
einer Hand abz&auml;hlen kann. Trifft man dann einmal einen Gegner
oder einen, sich ebenso roboterhaft fortbewegenden, Passanten,
k&ouml;nnen Sie diesen mit Waffen oder den blanken F&auml;usten
bek&auml;mpfen. Dass dabei gr&uuml;nes Blut flie&szlig;t,
w&auml;re bereits wieder lustig, w&uuml;rden die
K&auml;mpfe nicht extrem schlecht aussehen. Ein weiteres dickes
Manko findet sich bei der KI, die diese Bezeichnung eigentlich nicht
verdient hat. Figuren laufen gegen Pfeiler und prallen daran ab,
Fahrzeuge rasen geradlinig in die n&auml;chste Wand oder bleiben
bisweilen mitten auf der Stra&szlig;e stehen.</p>
<p align="justify">Den
l&auml;ngsten Teil des Spieles werden Sie am Steuer eines
Fahrzeuges verbringen, wenigstens hier m&uuml;sste das Spiel seine
St&auml;rken ausspielen, doch auch dies tut es nur zu einem
geringen Teil. Die Fahrzeuge sind genauso schlicht modelliert wie die
Figuren und die Landschaft, viel schlimmer ist aber die Fahrphysik, die
eher an Schienenfahrzeuge als an Automobile erinnert. So bewegen sich
die Autos auch wie auf Schienen und brechen selbst bei den wildesten
Man&ouml;vern kaum aus, die Bremse ben&ouml;tigen Sie kaum, das
Gaspedal ist Ihr bester Freund. Doch zu wild sollte man es nicht
treiben, allm&auml;hlich nimmt der Wagen Schaden und verliert
au&szlig;erdem an H&ouml;chstgeschwindigkeit. Nach einer
gewissen Zeit beginnt der Untersatz zu rauchen und kann sogar
explodieren. Um dies zu verhindern, sollte man in
regelm&auml;&szlig;igen Abst&auml;nden eine der wenigen
Tankstellen ansteuern und seinen Wagen f&uuml;r teures Geld
auftanken und reparieren lassen. </p>
<p align="justify"><br>
<span class="ueberschriftmittel">Tristesse</span></p>
<p align="justify">Grafisch
positioniert sich CarJacker im unteren Drittel der Skala. Leider nutzt
das Spiel in keiner Weise die heutigen M&ouml;glichkeiten aus. Die
Figuren sind mehr als schlicht geraten, ebenso Fahrzeuge und die
Umgebung. Farblich heben sich die Stadtteile kaum voneinander ab, man
erkennt kaum, ob man nun in Chinatown oder in Downtown ist.
Regelm&auml;&szlig;ig verliert man auf den riesigen und fast
menschenleeren Stra&szlig;en die Orientierung, einzig ein
schlichter Kompass mit eingebautem Wegenetz sch&uuml;tzt vor dem
entnervten Aufgeben.</p>
<p align="justify">Auch
die Ohren werden nicht verw&ouml;hnt, denn auch aus den
Lautsprechern erschallt nichts Erbauliches. Die Ger&auml;usche sind
einfach und ohne jeden Reiz, die Hupen und Sirenen nerven bereits nach
den ersten Minuten und auch die Musik kann nicht gefallen. </p>
<p align="justify"><br>
<span class="ueberschriftmittel">Fazit</span></p>
<p align="justify">Ein
Sprichwort sagt sinngem&auml;&szlig;: "Lieber eine gute Idee
kopiert, als eine mittelpr&auml;chtige Idee selbst entwickelt".
Nirgends hat diese Weisheit mehr Beweiskraft als in der
Spieleindustrie. Doch auch eine erstklassige Idee sch&uuml;tzt
nicht vor dem totalen Reinfall. CarJacker ist leider solch ein
Reinfall. Die Idee ist nicht schlecht: Ein einsamer Held erklimmt in
einer Stadt die Karriereleiter und legt sich nebenbei mit dem Mob und
dem Gesetz an. Einige nette Features sorgen auf dem Papier f&uuml;r
Stimmung, vor allem die M&ouml;glichkeit, das Auto zu betanken ist
eine logische Einrichtung, die ich pers&ouml;nlich in der Grand
Theft Auto - Reihe immer vermisst habe. Doch die Umsetzung ist mehr als
schlampig. Die Kollisionsabfrage ist mangelhaft, die KI praktisch nicht
vorhanden, die Missionen langweilig und einfallslos und die Grafik ist
mehrere Jahre hinter dem aktuellen Standard stehen geblieben. Alles in
allem sind die 20 Euro, die Sie f&uuml;r den Kauf berappen
m&uuml;ssten, rausgeschmissenes Geld. In jedem gut sortierten
Elektronikmarkt finden Sie GTA 3 f&uuml;r 10 Euro, ein Spiel, das
wesentlich mehr Ware f&uuml;rs Geld liefert. </p>
<p class="datum" align="right">
(17.03.2006)<br>
</p>
<p><u>Systemvoraussetzungen:</u><br>
<br>
- Pentium III 800MHz oder vergleichbarer Athlon<br>
- 128MB Arbeitsspeicher<br>
- 3D Videokarte am GeForce 1 mit 32MB RAM<br>
- DirectX 8.0<br>
- WindowsXP<br>
</p>
<p align="justify"> <br>
</p>
<table border="0"
cellpadding="0" cellspacing="0" width="100%">
<tbody>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top" width="20%">Entwickler:</td>
<td width="80%"><a
href="http://www.kozmogames.com/" target="_blank">KozmoGames</a></td>
<td rowspan="7"
align="right" valign="bottom" width="80"><img
src="http://dlh.net/new/img//reviews/misc/usk16.gif"
align="left" height="70" width="70"></td>
</tr>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top">Publisher:</td>
<td width="80%"><a
href="http://www.incagold.com/" target="_blank">IncaGold</a></td>
</tr>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top">Genre:</td>
<td width="80%">3D-Action
Spiel</td>
</tr>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top">Releasedate:</td>
<td width="80%">bereits
erh&auml;ltlich</td>
</tr>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top">Homepage:</td>
<td width="80%">keine
vorhanden</td>
</tr>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top">Preis:</td>
<td width="80%">19,90&euro;</td>
</tr>
<tr>
<td nowrap="nowrap"
valign="top">Altersfreigabe:</td>
<td width="80%">Freigegeben
ab 16 Jahren gem&auml;&szlig; &sect; 14 JuSchG
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>