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Thread: Plattenkritiken

  1. #11
    Original von JCDentonX
    Wolf, du als Mod solltest dich wenigstens an die Regeln dieses Threads halten und hier NUR Plattenrezensionen schreiben...

    Hier geht`s nur darum zu schreiben was man vn (irgend)einen Album hält.
    :motz:
    Sorry, aber zwischen Rezension und Rezession ist nun mal ein etwas größerer Unterschied, und wenn einer damit prahlt, im Deutsch LK zu sein, dann sollte er den Unterschied schon kennen.

  2. #12
    Noch meine kleinen anmerkungen zum Ärzte Album Geräusch:
    Geniale Aufmachung und Design; die CDs sind schwarz und auf der Oberseite mit Rillen versehen, was sie wie Schallplatten aussehen lässt. Die CD-Hülle ist in allen möglichen Richtungen beschrieben ohne es chaotisch aussehen zu lassen.
    Achja, man bekommt mit dem kauf der CD eine Bescheinigung ROCKBAR zu sein. Alleine das sollte es euch schon wert sein.
    PS: Die CD ist NICHT kopiergeschützt, ihr dürft also Privatkopien machen.

  3. #13
    Wusste doch das ich da mal nen Thread hatte...


    Smile - Brian Wilson

    Nach etlichen guten vund schlechten Kritiken, viel Hype um die ziemlich komischen Entstehungsgeschichte hab ich mir dieses "... most famous pop-music album never released" (meint zumindest Newsweek), für das ich viel zu jung bin einfach mal so gekauft.

    Eigentlich sollte Smile, ursprünglich "teenage symphony to god" angekündigt, als Nachfolger von Pet Sounds der Beach Boys schon in den sechzigern veröffentlicht werden. Allerdings bekam man es wohl mit der Angst zu tun (Brian Wilson meint die Zeit war noch nicht reif dafür) und die "amerikanische Antwort" auf die Pop-Invasion aus England wurde eingemottet. Bis 2003. Brian Wilson nahm sämtliche Titel neu auf (obwohl es die Aufnahmen von damals immer noch gibt), und veröffentlichte Smile. Nach 38 Jahren. Naja, ganz unbekannt waren die Titel des Albums wohl nicht. Zumindest den Fans der Beach Boys. Und Good Vibrations das auch auf Pet Sounds war kennt auch jeder. Trotzdem anscheinend sowas wie ein Wunder, das [I]Smile[I] doch noch veröffentlicht wurde.

    Beim ersten anhören sind mir zwei Sachen aufgefallen: Zum einen wirkt das Album für meine Ohren schon sehr sechziger mäßig. Aber nagut, es ist ja aus den sechzigern. Also darf es das. Und wenn man ehrlich ist: Das schmälert die Qualität nicht, man muss sich vielleicht als jüngerer Höhrer erstmal Zeit nehmen um reinzukommen.
    Zum zweiten ist es, das fällt sofort auf, anders, in jeder Hinsicht. Den traditionellen Songaufbau Strophe - Refrain - Strophe - Refrain... zum Teufel gejagt. Außerdem sind alle Lieder mit einander durch fließende Übergängt miteinander verboten, man merkt kaum bis garnicht wann den nun ein neues Lieder beginnt. Das gibt, auch durch Bezüge die, die Titel untereinander anstellen sind genial.
    Das Hörerlebnis ist genial. Von Violinen und 5 stimmige Choräle über Gitarren und Keyboards bis hin zu Kreissägen und Karottenkauen fügt sich alles zu einen Klangerlebnis zusammen, das einfach immer interessant, nie langweilig, ist. Sicher nicht zu vergleichen mit heutigen Schramel-Pop. Überhaupt: Irgendwie wirkt der die Bezeichnung Pop für solche Musik aus heutiger Sicht eher ungewohnt.
    Zu den Texten kann ich nix sagen, da muss ich mir mal extra Zeit zum übersetzen nehmen...

    Abschließend kann ich nur sagen: Smile ist in jeder Hinsicht ein gutes Album. Nichts für schnellen Musikkonsum aber so richtig gut. Man hört sich einzelne Lieder auch schonmal immer und immer wieder an. Wie On a holiday, In Blue Hawaii und auch noch andere. Nachdem man sich (als einer der sich sowas normalerweise nicht anhört) an den im ersten Augenblick veraltet wirkenden Klang gewöhnt hat, erlebt man ein einzigartiges Album. Das ganze kommt wegen des dicken Booklets in einer edlen Pappschatel mit schönen Cover.

  4. #14
    Dann will ich das Thema mal wieder beleben.


    ...and you will know us by the Trail of Dead - Worlds apart

    Es gibt ihn noch. Den guten Rock. Dies haben die 3 (ehemals 4) Mannen von ...and you will know us by the trail of dead schon mit dem Vorgänger "Source Tags & Codes" auf unglaublich eingängige und beeindruckende Weise gezeigt. Aber auch das am 29. Januar erschienene "Worlds Apart" hat wieder einiges zu bieten (und zu sagen).

    Da wird das Album in "Ode to Isis" mit Klavier und Streichern begleitet von einem Chor auf beinahe epische Weise eingeleitet und geht direkt in ein Meer aus Schlagzeug- und Gitarrengespiel von "Will you smile again?" über, ein Song über all die Mittelmäigkeit in der Welt. "Have you forgotten just what you are?" an all die mit ihrem Können hadernden Künstler da draussen.

    Mit einem beherzten "Hey fuck you man" an eine Gruppe jubelnder Kinder wird der Titelsong Worlds Apart eingeleitet und prescht in penetranter Weise auf die Charts zu, gleichzeitig jedoch eine Hymne gegen die heutige MTV-Kultur schmetternd.

    Eine solche Vielfältigkeit wie in diesem Album sieht man selten. Da leitet ein Klavier einen Song ein, hier untermalen Streicher das Geschehen innerhalb der Titel. und noch mehr Instrumente, dummerweisse kenne ich die Namen dieser nicht ; ) In "To Russia my homeland" wird gar vollends auf jeglichen Gesang verzichtet und man gibt den Streichinstrumenten ihren Auftritt en pura. Auch die Stimme des Sänger Keely ist unglaublich vielschichtig. Mal zerreisst er sich das Maul und ein paar Stücke weiter singt er in "Let it Dive" auf beinahe himmlische Weise den Text.


    Tracklist:
    01. Ode to Isis
    02. Will you smile again?
    03. Worlds apart
    04. The Summer of '91
    05. The Rest will follow
    06. Caterwaul
    07. A Classic Arts Showcase
    08. Let it dive
    09. To Russia my Homeland
    10. All White
    11. The Best
    12. The Lost City of Refuge






    Dieses Album sollte in keiner Sammlung guten Rocks fehlen und ist unbedingt sein Geld wert. Bei mir zumindest läuft das Album seit geraumer Zeit rauf und runter... Einfach genial.

  5. #15
    Spock's Beard - The Kindness Of Strangers

    Hatte in der Metal Hammer damals die höchste Punktzahl (10, was für die Zeitung echt selten war), oder wars die Rockhard? Paßte nicht in die Zeitung, da es sehr melodische Rockmusik ist, irgendwo zwischen Pink Floyd und Electric Light Orchestra. Von Akustik- bis E-Gitarre, ob Synthie oder Klavier, es ist fast jedes Instrument auf der Scheibe vertreten. Der Sänger hat eine sehr angenehme Stimme, und die Texte... ok, auf die hab ich nie geachtet... Wer wunderschöne Melodien mag, die nicht "pussyhaft" klingen sollen, ist mit dieser Scheibe bestens bedient!

    Die zwei besten Titel: In The Mouth Of Madness (klingt schräg) und Harm's Way. Absolut genial!

  6. #16
    Zum Thema Passen: "Metal Hammer" hieß früher "Hard Rock & Metal Hammer", also paßt es.

  7. #17

  8. #18
    Vielleicht werde ich dafür gelyncht aber ich sag einfach mal ganz dreist:
    Wer meine Plattenkritiken lesen will kann ja einfach mal auf .horrorpunk.de vorbei schauen.
    Dort findet ihr so um die 30 (wenn nicht mehr) Rezensionen von mir und insgesamt an die 80 Plattenreviews von allem was mit Punkrock, Hardcore, Speedrock, Rockabilly, Ska, Horrorpunk, Psychobilly, Metal, Rock'n'Roll usw. zu tun hat.
    Viel Spaß dabei, und wenn ihr was dagegen habt, dass ich hier jetzt sowas wie Werbung gemacht habe, dann löscht doch einfach den Link oder den Post oder den Thread oder mein Account oder mich.

    Ich vergaß: Die Seite wird grade renoviert (sagt man das im Internet auch so? Naja sie bekommt jedenfalls ein neues Design) wird aber anfang nächste Woche wieder online sein, da werden dann auch drei neue Reviews von mir folgen.

  9. #19
    Schamlos, Smie, Schamlos ...


    Ted Leo & The Pharmacists - Shake The Sheets

    Verantwortlich dafür, dass ich Ted Leo entdeckt hab ist Spreeblick (vor allem dieser Artikel). Und ich hab das seither auch nicht bereut. Die Musik ist schlichtweg genial. Sehr viel Punk, ein klein bisschen Pop spielt auch mit rein. Eigentlich sollte man es sich einfach anhören. Auf der Seite bei Audio gibts nen Haufen Hörproben, ich kann "Me and Mia" (Shake The Sheets) nur empfehlen, genau wie "Where Have All The Rude Boys Gone" (Hearts of Oak).
    Es ist eines dieser wenigen Alben die man gnadenlos von Anfang bis Ende durchhört, und danach mit offenen Mund dasitzt und sich Lieder sofort und immer und immer wieder anhört. Und es wird nicht mal langweilig. "The One Who Got Us" ist eine wunderschöne wilde Punkjagd, mit genial platzierten langsameren Refrains, und noch dazu genialen Texten. Die haben alle Lieder, übrigens. "Counting Down The Hours" beginnt mit Akkustik Gitarre, wird dann ebenfalls richtig schön punkig. Und alle Lieder bieten wunderbare Tiefe und Abwechslung. Ich kann (fast) nur loben, bis auf vielleicht das mehr als einminütige "Alright"-Gesinge am Ende vom ansonsten Perfekten "Little Dawn". Und "Walking To Do" bietet als Punk-Hymmne am Ende einen absolut genialen Abschluß.

    Also: Kaufen!! Unbedingt!

  10. #20
    Stonedeafproduction - Räuberpistolen

    Das Duo, das fast keiner kennt, sein erstes Album (2003).
    SDP ist einfach klasse. Man kann es schlecht beschreiben. Auf jeden Fall haben sie eine gewisse Originalität. Das ist nicht so vorgekauter hip-hop oder so. Es ist auf jeden Fall kritisch (kritisiert die, die vorgekauten hip-hop produzieren und so). Die Lieder sind Originell und sie besitzen einen gewissen Humor. Beispiel: Wenn man Faker genannt wird: Gwen Stefani rastet aus und benutz ganz oft das "f"-Wort. SDP nimmt das mit Humor und erwidert es in einem der Songs auf witzige Art und Weise.
    Insgesammt ist es (man kann es nicht oft genug sagen) gelungen, humorvoll und Originell.


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