Killerspiele - Video - Zwischen medialer Berichterstattung und Wirklichkeit

[MonzaIbiza]

Sehr vernünftiger Beitrag, recurrence, findet man in Internetforen selten, wenn es um dieses Thema geht

[CarlosCM]

Interessanter Bericht gegen Jack Thompson von einer Journalistin:

http://www.msnbc.msn.com/id/23204875/

[Waschbär]

Original von MonzaIbiza
Sehr vernünftiger Beitrag, recurrence, findet man in Internetforen selten, wenn es um dieses Thema geht

da hat sich aber jemand ganz eng an seine sig gehalten, was? aber einen derart eckenlosen beitag findet man bei solcherlei diskussionen auch selten (außer bei intelli)

[Nemox]

PC Games ruft anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern alle dort wahlberechtigten Computer- und Videospiele-Spieler auf, ihre Stimme gegen die sog. Spiele-Killer, die vorrangig aus den Reihen der CSU stammen, zu erheben, um ein Zeichen gegen unseriöse, verantwortungslose populistische Politik zu setzen. Dafür hat PC Games ein Schreiben formuliert, das alle wahlberechtigten Bayern mit ihrer Unterschrift an ihren örtlichen Landtagsabgeordneten bzw. -kandidaten schicken sollen.

- PC Games: Ich wähle keine Spiele-Killer und
- Hintergrundinfos zur Aktion .

[Bridget]

Original von Nemox
PC Games ruft anlässlich der bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern alle dort wahlberechtigten Computer- und Videospiele-Spieler auf, ihre Stimme gegen die sog. Spiele-Killer, die vorrangig aus den Reihen der CSU stammen, zu erheben, um ein Zeichen gegen unseriöse, verantwortungslose populistische Politik zu setzen. Dafür hat PC Games ein Schreiben formuliert, das alle wahlberechtigten Bayern mit ihrer Unterschrift an ihren örtlichen Landtagsabgeordneten bzw. -kandidaten schicken sollen.

alle wahlberechtigten bayern? na dann mal viel erfolg dabei, ich denke, viele wird es nicht interessieren (wir müssen ja realistisch bleiben). ausserdem denke ich, dass bei dieser petition durchaus auch wirtschaftliche interessen eine rolle spielen, und nicht vordergründig das wohl von uns gamern....aber naja, ich habs an alle bekannten in bayern weitergeleitet. mehr kann ich nicht zun, als NRWlerin. jeden tag eine gute tat :wink:

[tobmir24]

Auch wenn ich nicht in Bayern wohne habe ich entsprechend andere Parteien gewählt.
Durch meinen Umzug hab ich mich mal erkundigt weil ich ja keinen Wahlschein erhielt per Post. Also konnte ich bereits Briefwahl machen.

[Nemox]

Bridget,
zwischen "soll" und "ist" besteht, wie du selbst erkannt hast, ein Unterschied. Es ist aber ein Anfang, wenn sich die Wahlberechtigten - und seien es nur die wahlberechtigten Gamer in Bayern - persönlich mit derartigen Briefen an die betreffenden Landespolitiker wenden, um deutlich zu machen, dass es eine Vielzahl an bayrischen Bürgern gibt, denen dieses Thema und die öffentliche Auseinandersetzung darum nicht gleichgültig ist. Immerhin handelt es sich, wie PC Games geschrieben hat, um keine ignorierenswerte Minderheit, die PC- und Videospiele spielt. Wenn sich nämlich kein Widerstand gegen diese populistischen Forderungen - sog. Killerspiele verbieten, dann wird schon wieder alles heil -, dann braucht sich niemand zu wundern, wenn solche dummen Ansichten der CSU zu den neuen Medien auch bald gesetzliche Realität werden.

bezgl. Sucht und Gefahren,
da hat Beckstein erneut seine Doppelmoral erkennen lassen: 2 Maß Bier und Autofahren bleibt problemlos möglich!
Quelle: Tagesschau.de

[Nemox]

Ein Kommentar der Gamestar zum Rücktritt Ministerpräsident Becksteins nach dem Debakel der Landtagswahl in Bayern: Gamestar.

Darin warnt René Heuser davor zu hoffen, die leidige, politische und mediale Hetze gegen Computer- bzw. sog. Killerspiele sei mit dem Rücktritt Becksteins vorbei. Zwar hat sich bei der bayrischen Landtagswahl gezeigt, dass mit populistischen Parolen insbesondere bei jüngeren Wahlberechtigten wenig positive Resonanz erzielen lässt. Aber mit dem niedersächsichen Innenminister Schünemann sowie dem Kriminologen Dr. Pfeifer und vielen anderen, ähnlich misstrauisch eingestellten Personen gegenüber den neuen Medien wird die Diskussion weitergehen. Heuser betont deshalb nachrdrücklich, wie wichtig es deshalb für die Computerspielergemeinde in Zukunft sein wird, sich aktiv und konstruktiv in der "Mitte der Gesellschaft" an der Diskussion zu beteiligen.

Kurz: Die Computerspielergemeinde muss im Wettstreit der verschiedenen Interessen in der politischen wie medialen Öffentlichkeit selbst eine starke Lobby bilden, die fähig ist, ihre Interessen begründet zu artikulieren.

Dass gleichwohl Heuser in seinem imo zustimmenswerten Kommentar Lobbys grundsätzlich den Gegnern der Computerspielergemeinde zuweist, gründet vermutlich eher auf dem landläufigen Vorurteil, Lobbys seien korrupte und die Politiker korrumpierende Personen, die in den Hinterzimmern der Macht ausschließlich eigennützige Ziele skrupellos verfolgen. Lobbys sind aber - gleichwohl es natürlich auch solche Organisationen gibt, wie sie dem Vorurteil entsprechen - im Grunde Interessengruppen (wie bspw. der ADAC eine Lobby für Autofahrer), die ihre Interessen möglichst begründet in der politischen Öffentlichkeit artikulieren.

[Nemox]

Interessanter Kommentar von Telepolis zum Einfluss - oder Nicht-Einfluss - einer Tatort-Folge auf einen "'Horrormord'" in Augsburg und warum dennoch keine Verbotsdebatte über das "kulturell wertvolle" Fernsehen der öffentlich-rechtlichen Sender angestoßen wird wie bei Computerspielen: Telepolis - Etwas Phantasie und eine gehörige Portion Brutalität.

[Ifrit]

Ist das Gleiche wie mit den Kinos. Jeder 16jähirge kann sich jeden Horrow od. Aktion - Film im Kino ansehen, wo Leute in die Luft fliegen oder wie in Saw zersägt werden. Aber wehe sowas kommt in nem Videospiel vor!