Nur geht es nicht darum ob Spiele eine Story brauchen (brauchen sie natürlich nicht), sondern darum ob man Spiele losgelöst von ihrer Story betrachten kann (sofern sie denn eine haben).
Das kann man meiner Meinung nach nicht. Wie auch? Und da muss man jetzt sorgfältig abwägen ob die Story entweder doof, fragwürdig, ok oder ganz gut ist (natürlich mit vielen Schattierungen zwischen den Begriffen), und zwar auch unabhängig von Fragen nach Dramatik und Spannung, eben auch auf den Inhalt bezogen. (Der Bezug zum Inhalt fehlt manchmal bei Reviews, den ob eine Story flach ist, oder dramatisch, hat erstmal nichts mit den Inhalt zu tun.)
Und das muss man dann eben ins Review auch reinschreiben. Und da ein Spielereview eher wenig mit den Test einer Waschmaschiene zu tun hat kann man ein solches eben auch nicht genauso klar in "Energieverbrauch", "Geräuschentwicklung", "Bedienung" und "Verarbeitung" aufteilen, sondern das wird alles immer ein bisschen ineinander schwimmen.
Testen geht immer. Das ist absolut OK. Weil es eben möglich ist, solche Sachen wie eine fragwürdige Story einfließen zu lassen.